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RWO macht sich schick für den FC Schalke

Foto: Micha Korb
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Viele Jahre musste Oberhausen auf einen Test gegen einen Bundesligisten warten. Am Sonntag spielen die Königsblauen im Stadion Niederrhein.

Hajo Sommers hat dieser Tage gut lachen. Der Präsident von Rot-Weiß Oberhausen befindet sich nach seinem Schlaganfall im April auf dem Weg der Besserung, seine Mannschaft gehört nach der starken letzten Saison zu den Meisterschaftsfavoriten in der Regionalliga West und am Sonntag ist nach langer Zeit endlich mal wieder ein Bundesligist im Stadion Niederrhein zu Gast: Der FC Schalke 04 tritt um 18 Uhr zum Testspiel an.

„Die Vorfreude ist riesengroß“, sagt Sommers. Kein Wunder, liegt das letzte Kräftemessen mit einer Erstligamannschaft doch schon fünf Jahre zurück. Im Januar 2012 spielte RWO mal gegen Borussia Dortmund, im Winter 2014 schaute Schalke vorbei – allerdings nur mit wenigen Profis und vielen Nachwuchsspielern. Diesmal kommt die erste Garde, zudem ist es der erste Auftritt vom neuen Trainer David Wagner.

RWO steckt in der Regionalliga fest

„Mittlerweile reisen ja alle Bundesligisten nach China, Indien oder Katar“, hadert der Oberhausener Allesmacher mit der Entwicklung. In den letzten Jahren sei er beim Versuch, einen Erstligisten für ein Testspiel zu gewinnen, sogar schon bei FC Bayern-Boss Uli Hoeneß vorstellig gewesen. Ein Duell gegen den Rekordmeister blieb jedoch bisher aus.

Schalke 04, BVB, Bayern München – viel lieber würden die Oberhausener gegen solche namhaften Gegner nicht auf Testspiele hoffen müssen, sondern um Punkte spielen. Anfang der 70er-Jahre war das noch normal. Vier Jahre konnte sich RWO in der Bundesliga halten, die großen Klubs das ein ums andere Mal ärgern. Die Realität sieht jedoch anders aus: Seit 2012 steckt RWO fest in der Regionalliga, spielt gegen Rödinghausen, Verl oder die Zweitvertretungen der Bundesligisten. Finanziell sind die Kleeblätter zudem auch nicht auf Rosen gebettet.

Stadion wohl nicht ausverkauft

Umso wichtiger, dass das Schalke-Spiel auch wichtige Einnahmen in die klammen Vereinskassen spült. „Es bringt Geld, das ist überragend“, sagt deshalb auch Mike Terranova. Das Urgestein ist mittlerweile seit knapp drei Jahren Trainer der Rot-Weißen. Für ihn steht am Sonntag aber nicht nur der Spaß im Vordergrund: „Es ist ein Vorbereitungsspiel, in dem wir natürlich auch etwas ausprobieren wollen. Auch wenn wir gegen Schalke vielleicht etwas schneller an unsere Grenzen stoßen. Ich erwarte aber volle Konzentration“, sagt der 42-Jährige.

Mit dem Vorverkauf ist Präsident Sommers bisher zufrieden, „es könnte aber auch besser laufen“. Rund 3500 Karten sind bisher weg. Ausverkauft wird das in die Jahre gekommene Stadion Niederrhein aber wohl nicht. Sommers rechnet zumindest mit über 6000 Zuschauern.

„Oberhausen ist ja Schalke“, gibt sich der 60-Jährige keinen Illusionen hin. Wer in Oberhausen zum Fußball geht, hat häufig auch eine Dauerkarte bei den Königsblauen.

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