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1:1 gegen RWE
RWO kann Viktoria-Patzer nicht nutzen

Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen ist im Regionalliga-Derby gegen Rot-Weiss Essen nicht über ein 1:1 (0:1)-Remis hinaus gekommen. Der Patzer von Viktoria Köln wurde aufgrund einer mutlosen ersten Halbzeit nicht ausgenutzt.

Wer am Samstagnachmittag einen Blick auf die Tribünen des Oberhausener Stadions warf, spürte nicht die übliche Derby-Atmosphäre, die in der Vergangenheit bei Spielen zwischen den Revierrivalen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen herrschte. Die leere Gästekurve machte deutlich, dass es für die Gäste aus Essen stattdessen ein Spiel wie jedes andere war. Nur rund 500 RWE-Fans versammelten sich im Gästebereich vor dem Rhein-Herne-Kanal. Die Luft ist schon lange raus bei den Essenern. 5573 Zuschauer wurden insgesamt gezählt. Der Gastgeber hatte noch einmal alles mobilisiert, um mit Hilfe der Anhängerschaft seine geringe Restchance im Kampf um den Aufstieg zu wahren. Doch mehr als ein 1:1 (0:1)-Remis sprang dabei nicht heraus.

Auf die Oberhausener Mannschaft übertrug sich die Euphorie zu Beginn aber nicht. Nach zwei schwachen Auftritten gegen den 1. FC Köln II (1:6) und in Herkenrath (2:1) fehlte dem Team von Trainer Mike Terranova im ersten Durchgang offenbar die Überzeugung, das Spiel gegen den Erzfeind aus der Nachbarschaft in die Hand zu nehmen. RWO überließ den Gästen die Kontrolle und zog sich weit zurück. Oberhausen wartete auf Fehler der Essener, die es in der ersten Halbzeit aber selten gab. Anders als bei der peinlichen Heimpleite am Montag gegen Wattenscheid 09 legte RWE Mut und Leidenschaft an den Tag.

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Die Bergeborbecker waren von Beginn an die bessere Mannschaft, ohne sich nennenswerte Chancen erspielen zu können. Doch im Gegensatz zu den zurückhaltenden Kleeblättern versuchten es die Essener zumindest, so etwas wie Gefahr zu entwickeln. Bestraft wurde die Oberhausener Passivität erst in der 42. Minute. Enzo Wirtz köpfte einen schlafmützig verteidigten Eckball zur verdienten Führung ins RWO-Tor. Fast zeitgleich gelang Viktoria Köln im Parallelspiel das 1:0 gegen Viktoria Köln. Der Aufstiegstraum war zu diesem Zeitpunkt endgültig beendet.

RWO-Trainer Mike Terranova wusste, dass er etwas ändern musste und tat dies auch durch einen Doppelwechsel in der Pause. Er brachte Stürmer Raphael Steinmetz in die Partie und stellte auf ein 4-4-2-System um. Schon fünf Minuten später rentierte sich die Maßnahme. Steinmetz schloss den ersten guten Oberhausener Angriff zum 1:1-Ausgleich ab.

Die Oberhausener Zuschauer waren da, von der RWO-Bank gab es einige unsanfte Worte in Richtung der Essener. Im Ansatz war es wieder ein Derby. Es entwickelte sich ein abwechslungsreicheres Spiel, nun mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Als die RWO-Spieler über den Ausgleich des SC Verl informiert wurden, war das das Signal zur Schlussoffensive. Ein Sieg und RWO wäre nur noch zwei Punkte vom großen Traum entfernt, der in der Halbzeit schon ausgeträumt war. Doch den Essenern gelang es, sich in Oberhausen als Partycrasher zu erweisen. Ein erneutes spätes Tor blieb Oberhausen verwehrt. So benötigt die Viktoria nur noch einen Sieg, um den Aufstieg perfekt zu machen.

Autor: Martin Herms

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