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RWO gegen RWE: Auch ein Duell der Co-Trainer-Freunde

Dirk Langerbein (links) und Carsten Wolters sind privat sehr gut befreundet.
Dirk Langerbein (links) und Carsten Wolters sind privat sehr gut befreundet. Foto: Thorsten Tillmann
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Wenn Rot-Weiß Oberhausen am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) auf Rot-Weiss Essen trifft, dann werden sich auf den Bänken der beiden Mannschaften auch zwei dicke Kumpel gegenübersitzen. Dirk Langerbein trifft auf seinen Freund Carsten Wolters.

Dirk Langerbein ist mittlerweile ein RWO-Urgestein, ja eine echte Institution an der Lindnerstraße. Der 49-Jährige arbeitet in seinem zehnten Jahr für Rot-Weiß Oberhausen. Im Trainerteam des Regionalligisten begann er einst als Torwartcoach. Mittlerweile hat diese Rolle Nurullah Can inne und Langerbein ist seit vielen Jahren Assistent des Cheftrainers.

Ob Peter Kunkel, Mario Basler, Andreas Zimmermann, Dimitrios Pappas oder Mike Terranova: RWO ist nicht dafür bekannt seine Trainer schnell und oft zu wechseln, wenn das aber doch passiert, dann bleibt eine Konstante auf der Bank: Dirk Langerbein.

"Dass ich so lange für diesen tollen Traditionsklub arbeiten darf, macht mich durchaus stolz. Es hat sich einfach eine gegenseitige Wertschätzung entwickelt. Es war ja auch nicht so, dass ich viele RWO-Cheftrainer erlebt habe. Peter Kunkel war in mehreren Rollen in Oberhausen tätig. Mike Terranova war und ist wieder Cheftrainer. Die Fluktuation auf dieser Position im Verein ist nicht groß. Das ist auch eine Stärke des Klubs", sagt Langerbein.

Terranova und Langerbein sind glücklich, dass sie sich haben

Zehn Jahre im Trainerteam der Oberhausener und nie Chefcoach gewesen: Da liegt die Frage nach Langerbeins persönlichen Ambitionen auf der Hand. "Ich fühle mich einfach in der Rolle des Co-Trainers wohl. Ich bin nicht immer einer Meinung mit 'Terra', aber immer sehr loyal. Am Ende des Tages vertreten wir nach draußen eine Stimme und das ist wichtig. Da können wir uns mittlerweile blind vertrauen", erklärt der 49-Jährige Langerbein.

Und auch Terranova lobt die Zusammenarbeit: "Wir kennen uns einfach sehr gut. Ich weiß, was ich an Dirk habe und das beruht auf Gegenseitigkeit. Es passt einfach und ich freue mich auch, dass er weitermacht." [article=512868]Sowohl Terranova als auch Langerbein verlängerten ihre Arbeitsverträge bei RWO bis zum Sommer 2022[/article].

Langerbein und Wolters sind "ambitionierte Fahrradfahrer"

Am Samstag steht dann für Oberhausen das Derby gegen Rot-Weiss Essen an. Und wieder kommt Langerbein ins Spiel. Der Ex-Profi, der drei Spiele in der 1. und 156 Partien in der 2. Bundesliga absolvierte, trifft auf einen sehr guten Freund. Einen - auch Lars Fleischer gehört zum Team von Christian Neidhart - der Essener Co-Trainer, Carsten "Erle" Wolters (51).

"Wir sind einfach gute Freunde seit der Duisburger Zeit. Ich schätze ihn als Typen und als Freund sehr. 'Erle' hat natürlich auch alles im Fußball erlebt und große Ahnung von der Materie", sagt Langerbein über seinen Kumpel aus Essen. Beide spielten einst für den MSV in der 2. Bundesliga und es entstand eine dicke Freundschaft.

Bis heute verstehen sich die Familien Langerbein und Wolters sehr gut. Und: Die Ex-Profis haben ein großes gemeinsames Hobby außerhalb des Fußballs. "Wir sind viel mit dem Fahrrad unterwegs", sagt Langerbein und schiebt nach: "Aber ambitioniert. Keine E-Bikes oder so (lacht)."

Langerbein spielte auch für Rot-Weiss Essen

Am Samstag ist Derbyzeit. Da wird die Freundschaft ruhen, wie Langerbein betont. "Jeder will zu eintausend Prozent, dass sein Team gewinnt. 'Erle' kämpft ja mit RWE noch um den Aufstieg. Wir wollen Essen ärgern und einen Sieg für unsere Fans holen", sagt Oberhausens Assistenztrainer.

Dabei spielte Langerbein auch einst für die Essener. Zur Saison 2005/2006 wechselte der ehemalige Profi-Torwart vom 1. FC Nürnberg nach Essen-Bergeborbeck. Doch an der Hafenstraße sollte es nicht so laufen wie erwünscht. "RWE war in die 2. Bundesliga aufgestiegen und hatte Großes vor. Uwe Neuhaus war Trainer. Ich sollte eine wichtige Rolle einnehmen, fand aber in Essen nie zu meiner Bestform. Es war einfach nicht die beste Zeit. Das hatte einige Gründe, lag aber sicherlich auch an mir", erinnert sich Langerbein, der im Januar 2007 nach zehn Pflichtspielen für Essen die Hafenstraße in Richtung Rot Weiss Ahlen verließ.

Drei Jahre sollte Langerbein noch an der Werse im Kasten stehen bevor er seine Karriere beendete und im September 2011 als Torwarttrainer bei Rot-Weiß Oberhausen anheuerte. Ein Jahr später übernahm er dann die Rolle des Co-Trainers bei RWO - bis heute.

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