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RWO-Ass Propheter hat schöne Erinnerungen an RWE

In der Saison 2013/14 stand Jerome Propheter für sechs Monate in Essen unter Vertrag.
In der Saison 2013/14 stand Jerome Propheter für sechs Monate in Essen unter Vertrag. Foto: Thorsten Tillmann
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Für Oberhausens Jerome Propheter ist der Auftritt am Sonntag (14 Uhr) an der Essener Hafenstraße ein besonderer. Er kehrt zu seinem Ex-Klub zurück. Diesmal mit Rot-Weiß Oberhausen - als Gegner.

In der Saison 2013/2014 spielte Propheter nämlich ein halbes Jahr in Essen. Er wurde zur Winterpause von Arminia Bielefeld ausgeliehen. In seiner letzten Begegnung als RWE-Spieler erzielte er sogar das Siegtor - am 24. Mai 2014 beim 1:0-Sieg gegen die Sportfreunde Siegen.

Bis auf zwei Spiele, die der 1,92-Meter-Mann wegen einer Mandelentzündung verpasste, absolvierte er für RWE 17 Pflichtspiele in sechs Monaten - alle Partien von der ersten bis zur letzten Minute. Sein Ansehen bei der sportlichen Leitung und den Fans war sehr groß. Essen wollte Propheter fest verpflichten, Doch Bielefeld beorderte den Defensivspezialisten zurück zur Arminia.

"Ich habe in Essen zwar nur ein halbes Jahr verbracht, aber das war sehr schön und vor allem intensiv", sagt der heute 29 Jahre alte Propheter im RevierSport-Gespräch. Er ergänzt: "Ich erinnere mich noch an das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Duisburg, welches wir leider nach Elfmeterschießen verloren haben. Ein wahnsinniges Spiel vor ausverkauftem Haus mit einer brutalen Atmosphäre. Das werde ich nicht vergessen."

Propheter kehrt nach Essen zurück, um mit Oberhausen einen Derbysieg zu feiern

Das war einmal. Die Gegenwart ist eine andere: Propheter, der im Sommer vom SV Wacker Nordhausen zu RWO wechselte, wird am Sonntag an die Hafenstraße zurückkehren, um mit den Kleeblättern zu gewinnen und am Ende mit den 1500 bis 2000 mitgereisten RWO-Fans zu feiern - den Derbysieg. "Klar: Das ist für Sonntag unser Ziel", betont der Mann auf der Sechser-Postion im Team von Trainer Mike Terranova.

Dabei geht es für Propheter gar nicht darum, RWE die Saison zu versauen, [article=470504]wie es beispielsweise aus Mannschaftskollege Tim Hermes nach dem 2:1-Erfolg der Oberhausener gegen Bergisch Gladbach herausschoss[/article]. Nein! Propheter denkt anders: "Tim kann so etwas erzählen - kein Problem. Das gehört doch zum Derby dazu. Ich will aber den Sieg, um weiter oben mitzumischen und für RWO das bestmögliche herauszuholen. Wir spielen eine super Saison. Aber wir sind Dritter - da geht noch mehr. Das fühle ich."

Oberhausen ist seit zehn Spielen ungeschlagen, hat in dieser Zeit acht Siege und zwei Remis eingefahren - eine beeindruckende Bilanz. Aber: Rödinghausen und Verl marschieren weiter vorne weg, zeigen keine Schwächen. "Das motiviert uns nur noch mehr. Wir wissen, dass wir uns keine Patzer erlauben dürfen, wenn wir da oben herankommen wollen. Verl und Rödinghausen werden noch verlieren - da bin ich mir sicher. Dann aber, müssen wir da sein", betont Propheter.

Auf die Rückkehr nach Essen hat Propheter "unheimlichen Bock", wie er sagt. Er hat auch noch das Hinspiel im Hinterkopf. RWO will sich für das 0:3 auch revanchieren. "Wir wissen, dass wir da nicht gut gespielt haben. Wir wissen auch, dass das Spiel für unsere Fans sehr bedeutend ist. Siege in Essen sind umso schöner", sagt Propheter, der es als Ex-Essener wissen muss. Aber auch als Gegner: Am 31. März 2017 siegte er mit Alemannia Aachen mit 2:1 bei RWE. Den Siegtreffer besorgte er vor 10580 Zuschauern in der 88. Minute höchstpersönlich. Gegen eine Wiederholung im RWO-Dress hätte Propheter sich nichts dagegen.

Lucas und Uhlig wollten Propheter nach Essen zurückholen

Apropos: Ex-Essener. In der jüngeren Vergangenheit stand immer wieder mal eine Propheter-Rückkehr zu Rot-Weiss Essen im Raum. Der gebürtige Kölner erklärt: "Ich hatte sowohl mit Jürgen Lucas als auch Marcus Uhlig, den ich noch aus Bielefeld kenne, Kontakt. Aber es kam am Ende, trotz guter Gespräche, nie zustande. Es sollte nicht sein. Aber ich bereue nichts - im Gegenteil: Bei RWO ist es wunderbar, ich bin sehr glücklich." Ein Derbysieg in Essen würde ganz Oberhausen noch glücklicher machen.

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