Wirtz ist mit sieben Treffern in 21 Regionalliga-Spielen in dieser Saison der erfolgreichste RWE-Torschütze. Da er nur sieben der 21 Spiele von Beginn an bestritt, kann seine Torquote umso positiver bewertet werden. "Die Quote spricht für ihn. Enzo weiß aber auch, dass er noch einiges besser machen muss", betont Trainer Karsten Neitzel.
Denn obwohl der ehemalige Wuppertaler ordentliche Zahlen vorzuweisen hat und mit einem Treffer gegen Herkenrath auch gut ins Jahr 2019 startete, lassen seine bisherigen Leistungen - abgesehen von den Toren - doch etwas zu Wünschen übrig. Wirtz wirkt teils unglücklich in seinen Aktionen. "Ich sehe das ähnlich. Die Quote ist gut, aber die Leistungen sind durchschnittlich. Enzo hat noch viel Luft nach oben. Wir sind aber glücklich, solch einen Mann in unseren Reihen zu haben", sagt RWE-Trainer Neitzel.
RWE-Trainer Neitzel könnte ein Luxusproblem bekommen
Der 23-Jährige erfüllte sich über die Stationen 1. FC Mönchengladbach und FC Wegberg-Beeck den Profitraum. Denn nach dem Wechsel von Wegberg-Beeck zum Wuppertaler SV und im vergangenen Sommer zu Rot-Weiss Essen lebt Wirtz nur noch vom Fußball. Wie sehr er das Profi-Dasein zu schätzen weiß, sieht man meistens bei seinem Torjubel. "Wie Enzo jubelt, ist schon auffällig. Er genießt es förmlich ein Tor geschossen zu haben. Das ist alles andere als selbstverständlich. Ich finde das toll, wie sich der Junge über seine Treffer freut. Jetzt muss er noch an den beständigen Leistungen und seinen Schwächen arbeiten", sagt Neitzel.
Aktuell ist Wirtz Stammspieler. Mit Wirtz, Max Wegner und Marcel Platzek, später noch Kevin Freiberger, wenn beide nach ihren Verletzungen zurückkommen, könnte Neitzel in der Offensive schnell ein Luxusproblem erhalten. Aber eines ist klar: Die Torquote spricht für den gebürtigen Mönchengladbacher Enzo Wirtz.
Autor: Krystian Wozniak