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RWE-Trainer nimmt 0:5-Debakel auf sich

Foto: Michael Gohl
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Im Nachholspiel gegen Borussia Dortmund II ist Rot-Weiss Essen mit 0:5 (0:3) untergegangen. RWE-Trainer Karsten Neitzel begab sich jedoch nicht auf Ausredensuche.

Mit enttäuschten, teils wutentbrannten Gesichtern verließen die Spieler von Rot-Weiss Essen den Platz und marschierten in die Kabine. Gerade hatten sie das Nachholspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund mit 0:5 (0:2) verloren. Eine Niederlage mit diesem Ergebnis gab es für die Bergeborbecker das letzte Mal am 4. Mai 2013. Damals unterlagen die Essener der U23 von Borussia Mönchengladbach mit 1:6.

Dementsprechend wortkarg gab sich auch Trainer Karsten Neitzel nach dem Spiel: „Wenn man 0:5 verliert, brauche ich nicht eine halbe Stunde über Fußball zu referieren“, leitete er sein Statement ein. „So doof es sich anhört. Drei, vier Tore hätten wir machen können, wenn nicht sogar müssen.“ Gemeint waren dabei unter anderem der Kopfball von Marcel Platzek nach Flanke von Kai Pröger oder der kuriose Lattentreffer, als Denzeil Boadu einen Befreiungsschlag seines Mitspielers Luca Kilian abblockte.

Die Tore fielen stattdessen auf der anderen Seite. Dreimal war es der Champions League erfahrene Shinji Kagawa, der mit dem ersten Kontakt jeweils Alexander Isak schickte und einen Hattrick erzielen konnte. In der zweiten Halbzeit erhöhten Julian Schwermann und Dominik Wanner mit Schüssen aus der zweiten Reihe auf das 5:0-Endergebnis. Zum Entsetzen der Essener Fans stand neben Kagawa, der bei vielen Ballkontakten von den Essener Fans ausgepfiffen wurde, der ehemalige Bayern-Spieler Sebastian Rode auf dem Platz.

Neitzel wollte die Profi-Verstärkungen jedoch nicht als Ausrede für die Gegentore zählen lassen. Im Gegenteil: „Es ist ein Fehler, den ich auf meine Kappe nehme. Spätestens nachdem ich die Aufstellung gesehen habe, hätten wir es mit der Mannschaft tiefer machen müssen. Wir haben trotzdem gedacht, dass wir es hinbekommen, die Dortmunder so zu verteidigen, dass wir ihnen noch mehr Stress bereiten.“ Was den Unterschied ausmachte, war letztendlich, dass „der ein oder andere Spieler den letzten Ball perfekt spielt. Das hat bei uns nicht funktioniert. So kommt dann so ein Tag zustande, dass man so enttäuscht nachhause fährt. Nun gilt es für uns die Köpfe hochzunehmen und Samstag eine Reaktion zu zeigen.“

Auf der Gegenseite zeigte sich BVB-II-Trainer Jan Siewert zufrieden über den Sieg und dass sie nun den Platz als ersten Verfolger von Viktoria Köln einnehmen: „Es hat mich gefreut, dass wir ein gutes Spiel hingelegt haben und mit den Toren früh in Führung gegangen sind.“ Zum Abschluss seines ebenfalls kurzen Statements sprach er noch lobende Worte an seinen ehemaligen Klub: „Kompliment an Karsten Neitzel in der Art und Weise, wie er in Essen arbeitet und weiterhin viel Erfolg.“

Autor: Stefan Loyda

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