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RWE-Trainer Neitzel mit bösem Sarkasmus

Foto: Micha Korb
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Nach dem 1:1-Unentschieden im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen verteidigt RWE-Trainer Karsten Neitzel seine Mannschaft gegen die Charakterfrage.

13 Monate ist Karsten Neitzel mittlerweile schon Trainer bei Rot-Weiss Essen. Zumindest nach außen hin stellte sich der Fußballlehrer immer wieder vor die Mannschaft. Unvergessen sein Plädoyer aus dem November, als er sich gegen Beleidigungen und Anfeindungen einzelner Fans wehrte. „Niemand hat das Recht, einzelne Spieler so zu beschimpfen, wie es zuletzt getan wurde. Draußen wird man dafür belangt. Wir sind kein Freiwild.“ Eine Aussage, die anscheinend nicht von jedem seitdem verstanden wurde.

Vor allem die Einstellung der Mannschaft wurde immer wieder in Frage gestellt. Zuletzt auch nach der 1:2-Heimniederlage am Montag gegen Wattenscheid 09. Und so übte sich Neitzel nach dem starken 1:1-Remis gegen Rot-Weiß Oberhausen in bösem Sarkasmus:„Kompliment an die Jungs, wie sie die erste Halbzeit gestaltet haben. Ich wusste gar nicht, dass ein charakterloser Haufen so Fußballspielen kann. Drei Spieltage vor Schluss, wo es um nichts mehr geht.“

[spm_gallery]{"gallery_id":"7752","matchday":"32","relay":"200000","src":"836540","season":"9"}[/spm_gallery] In der Tat hatten die Bergeborbecker beim Tabellenzweiten eine ordentliches Partie abgeliefert. Die Halbzeitführung durch Enzo Wirtz fünf Minuten vor der Pause war aufgrund der Spielanteile durchaus verdient. Auch nach dem Ausgleich durch Raphael Steinmetz hatten die Essener Möglichkeiten auf den Sieg. Vor allem, als RWO-Keeper Daniel Davari aus dem Kasten genommen und in den gegnerischen Strafraum beordert wurde.

Zahlreiche Abschiede deuten sich an bei RWE

Der anschließende Konter aufs leere Tor wurde wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen. Neitzel: „Zum Schluss haben wir wieder einmal den Lucky Punch auf dem Fuß aber nicht genutzt. Wir haben alles in die Waagschale geworden, um mindestens einen Punkt mitzunehmen. Wir fahren nicht zu 100 Prozent zufrieden nachhause, aber eine Portion Stolz ist schon dabei.“

Wer nun jedoch meint, dass Neitzel doch alles nur schönreden würde: Die interne Analyse zeigt deutlich ein anderes Bild auf. Von den 16 Spielern, deren Verträge am Saisonende auslaufen, wurde nur der des verletzten Talents Cedric Harenbrock verlängert. Die Abschiede von Lukas Raeder, David Jansen, Timo Brauer, Lukas Scepanik, Robin Urban, Tolga Cokkosan, Boris Tomiak, Timo Becker, Ismail Remmo und Nicolas Hirschberger sind bereits klar. Und es werden nicht die Letzten sein.

Autor: Stefan Loyda

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