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2:0 gegen Köln
RWE-Trainer dankt Ersatzspielern

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen hat mit dem hart erkämpften 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen die U21 des 1. FC Köln die Tabellenspitze übernommen. Erstmals seit der Winterpause 2014/15.

Dementsprechend wurde die Mannschaft auch nach der Partie mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“-Gesängen von den Anhängern gefeiert. Essens Trainer Karsten Neitzel wusste jedoch, wem er das Ganze zu verdanken hat: „Grundsätzlich muss ich mal ein Thema aufmachen, mit dem wir uns immer wieder beschäftigen werden“, leitete der 50-Jährige sein Statement ein - es war an die Ersatzbank gerichtet.

Schließlich saß Enzo Wirtz überraschend auf der Bank, stattdessen begann Kai Pröger in ungewohnter Rolle im Sturmzentrum. Am Ende kam der Stürmer auf zehn Spielminuten. Die danach eingewechselten Robin Urban und Boris Tomiak auf fünf, respektive zwei Minuten Einsatzzeit. Neitzel: „Wenn ich die drei sehe, wie sie sich freuen, trotz der kurzen Zeit engagiert auf dem Platz stehen. Genauso Ismail Remmo, Nicolas Hirschberger, Tolga Cokkosan und unser Ersatztorwart Robin Heller, wie sie da mitleben und mitfiebern. Das ist schon vernünftig und so muss es auch bleiben.“ Schließlich sei der Zusammenhalt im Team für Neitzel ein ganz wichtiger Faktor für den Erfolg: „Schließlich fühlt man sich dann auch wohler, als wenn man permanent Arschlöcher um sich herum hat. So soll es bleiben, unabhängig davon, wie die Ergebnisse sind.“

Ein Ergebnis ist nun die Übernahme der Tabellenführung, auch wenn die zuvor an der Spitze platzierten Oberhausener und Rödinghausener aufgrund ihrer DFB-Pokalspiele nicht im Einsatz gewesen sind. Für Neitzel war das 2:0 gegen Köln ein besonders wichtiger: „Wir mussten nach dem 5:1 gegen Wuppertal im letzten Heimspiel die Köpfe wieder zurechtrücken, weil es nicht jede Woche zuhause so funktionieren kann.“ Neitzel weiter: „Ich bin einfach glücklich, dieses Spiel gegen eine gut organisierte Mannschaft 2:0 gewonnen zu haben. Dass es zu null ausging, sollte auch etwas mehr Sicherheit geben.“

Auf der Gegenseite war Köln-II-Trainer Markus Daun frustriert: „Wir haben es nicht geschafft, unseren Plan umzusetzen und den Essenern weh zu tun. Wir haben zu leichte Fehler gemacht. Am Ende ist Essen der verdiente Sieger, weil sie vor dem Tor erwachsener waren.“

Für Rot-Weiss Essen geht es dann am kommenden Sonntag zum Liga-Neuling TV Herkenrath. Die kleinen Geißböcke empfangen mit dem SV Lippstadt ebenfalls einen Aufsteiger.

Autor: Stefan Loyda

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