Denn Christian Titz verriet unserer Redaktion in einem Abschlussgespräch des Trainingslagers, dass RWE sich weiterhin alle Karten offen lässt und eventuell bis zum 31. Januar, dem Ende der Winter-Transferperiode, noch einmal nachlegen wird. Sportchef Jörn Nowak sagte schon dieser Tage: "Alles kann, nichts muss."
Ähnlich klingt dies beim 48-jährigen Fußballlehrer Titz. "Ich bin hier bei einem Verein, der nach oben möchte. Es ist dann völlig normal, dass man sich in einem stetigen Veränderungsprozess befindet. Dazu zählen auch Verstärkungen im Spielerkader", erklärt er.
Nicht nur die Hinrunde, die Titz nicht in allen Begegnungen zufriedenstellte, sondern auch die Vorbereitungsspiele, wie gegen Groningen (2:6) und Würzburg (2:4), brachten den gebürtigen Mannheimer ins Grübeln. "Die Testspiele haben gezeigt, dass - wenn wir gegen höherklassige Teams spielen - wir in der Breite nicht so aufgestellt sind, dass wir die Spiele für uns entscheiden können. Unser Anspruch ist es, diese Lücke zu schließen", sagt der RWE-Trainer.
Innenverteidiger und Offensivspieler stehen auf der Wunschliste
Es ist kein Geheimnis, dass Rot-Weiss Essen schon seit Beginn der aktuellen Transferperiode auf drei Positionen Ausschau hält. Einen Innenverteidiger, einen defensiven Mittelfeldspieler und eine Offensivkraft. Bislang wurde mit Jonas Hildebrandt (Hansa Rostock), der im Trainingslager einen guten Eindruck hinterließ, nur der gesuchte Sechser gefunden.
Bleibt da noch die Suche nach einem Innenverteidiger, bevorzugt wird ein Linksfuß, und einem Offensivspieler. [article=467640]Jan-Luca Rumpf (SC Paderborn)[/article], der sich vor dem Trainingslager in Essen vorstelle, überzeugte zwar, wird aber trotzdem nicht verpflichtet. Somit geht die Suche weiter. RWE hat noch gute zehn Tage Zeit.