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RWE-Trainer bleibt nach Rückschlag positiv

Foto: Michael Gohl
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Die Siegesserie ist beendet, aber die Tabellenführung bleibt für Rot-Weiss Essen nach der 2:3-Niederlage gegen den SV Lippstadt weiterhin bestehen.


Es waren furiose 90 Minuten, die die 9197 Zuschauer im Stadion Essen erlebt haben, die mit der ersten Heimniederlage der Saison geendet sind. Und trotz des ersten Rückschlags seit der Auftaktpleite in Rödinghausen hat der Essener Anhang seine Mannschaft gefeiert und nach dem Spiel mit Applaus bedacht. Auch wenn die Humba der letzten Wochen diesmal - verständlicherweise - ausgefallen ist.

Essens Trainer Karsten Neitzel brachte es jedoch bei der Pressekonferenz nach dem Spiel auf den Punkt: „Ich bin immer ein positiver Mensch und das werde ich jetzt auch bleiben, auch wenn wir als Verlierer nach Hause fahren.“ Schließlich gab sich seine Mannschaft auch nach dem 0:2-Rückstand zur Pause durch Treffer von Kevin Holz (19.) und Fabian Lümmers (35.) nicht auf, sondern kam durch Lukas Scepanik (53.) gar zum Anschluss. Neitzel: „Das ist genau das, was wir vor der Saison gesagt haben. Ich bekomme lieber einmal vier Stück, als dass man sich nur an der Mittellinie aufbaut.“ Auch wenn Sven Köhler den Abstand noch einmal auf zwei Tore ausbauen konnte (63.), wirkte es in der andauernden Essener Euphorie nie so, als sei die Partie gelaufen. Folgerichtig kamen die Bergeborbecker durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kevin Grund noch einmal aufs 3:2.

Das 3:3 lag lange in der Luft, bis dann Grund im Lippstädter Strafraum gefoult wurde und den Elfmeter bekam. Kapitän Benjamin Baier trat an, SVL-Keeper Christopher Balkenhoff schaffte es jedoch, den Schuss zu parieren und dem Aufsteiger die drei Punkte zu bewahren. „Wir hatten die Möglichkeit drei Punkte zu holen, das wäre überragend gewesen“, sagte Neitzel. „Es war richtig gut, was sich die Jungs zu zehnt erspielt haben und wie die Jungs gefightet haben.“

Berlinski ist stolz auf seine Mannschaft

Auf der Gegenseite zeigte sich Lippstadts Trainer Daniel Berlinski glücklich über den Erfolg beim Tabellenführer. „Ich bin überglücklich in diesem Kessel als Aufsteiger gewonnen zu haben. Da hat man nicht so viel Meckern. Wo wir unzufrieden sein müssen, ist, dass wir es noch einmal spannend gemacht haben“, analysierte er. „Am Ende muss ich sagen, dass unser Torwart uns mit dem gehaltenen Elfmeter die drei Punkte beschert hat. Aber es war kein unverdienter Sieg.“ Auf die Frage, ob es für ihn nach der Oberliga-Meisterschaft in der abgelaufenen Saison der schönste Sieg gewesen sei, kam Berlinski kurz ins Nachdenken für eine deutliche Antwort: „Jeder Sieg ist schön, aber ich glaube, dass das der schönste war, ja.“

Für den Aufsteiger, der nach dem Sieg den vierten Tabellenplatz erklommen hat, geht es am kommenden Wochenende weiter gegen den Bonner SC. Rot-Weiss Essen tritt - vermutlich mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch - beim SC Verl an.

Autor: Stefan Loyda

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