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RWE: Sensation! Essen besiegt Bielefeld und steht in Runde zwei

Foto: Thorsten Tillmann
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Die Sensation ist perfekt! Regionalligist Rot-Weiss Essen steht nach einem 1:0-Sieg über Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld in der 2. Runde des DFB-Pokals.

Rot-Weiss Essen hat die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Der Fußball-Regionalligist bezwang am Montagabend Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld sensationell mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Angreifer Simon Engelmann.

RWE-Trainer Christian Neidhart änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 beim Liga-Auftakt gegen den SC Wiedenbrück auf drei Positionen. Für Amara Condé, Oguzhan Kefkir und Joshua Endres spielten Felix Herzenbruch, Dennis Grote und Noel Futkeu. Das sorgte auch für eine Systemveränderung: Herzenbruch rückte in die Abwehr, Essen agierte somit in einem 5-3-2-System.

Nach fünf Minuten mussten die Essener jedoch gleich einmal die erste Schrecksekunde überstehen. Nach einer Flanke von der rechten Seite kam Bielefelds Torjäger Fabian Klos nicht richtig an den Ball - auch weil Sandro Plechaty ihn deutlich traf und zu Boden brachte. Eigentlich hätte es hier einen Strafstoß geben müssen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Harm Osmers blieb stumm.

Engelmann lässt Ortega keine Chance

Bielefelder Chancen waren ansonsten aber Mangelware. Essen wurde nach einer Viertelstunde mutiger und zeigte sich häufiger auf dem Weg nach vorne. Ein Freistoß von Marco Kehl-Gomez landete in der Arminia-Mauer - eine erste Annäherung. Besser lief es dann in der 33. Minute: Plechaty vernaschte Bielefelds Linksverteidiger Jacob Laursen und legte zurück auf RWE-Torjäger Engelmann. Der 31-Jährige ließ Stefan Ortega im Arminia-Tor keine Chance - 1:0 für RWE! Die 300 Zuschauer, die im Stadion Essen dabei sein durften und zu denen auch Otto Rehhagel gehörte, waren aus dem Häuschen. Bis zur Halbzeit passierte danach nicht mehr viel - Essen verteidigte den Vorsprung souverän, besonders Grote wusste im Zentrum zu überzeugen.

In der Halbzeit schien Arminias Trainer, der gebürtige Hattinger Uwe Neuhaus, die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach einem Doppelwechsel und einer Systemumstellung auf ein 4-4-2-System, wirkte der Bundesliga-Aufsteiger gleich gefährlicher. Klos verpasste allerdings unmittelbar nach der Pause per Kopf nach guter Vorarbeit des eingewechselten Sergio Córdova (49.). Zwei Minuten später rettete der Pfosten für RWE nach einem Schuss von Neuzugang Ritsu Doan.

Hartels Freistoß klatscht an den Pfosten

Es sollte nicht der letzte Aluminium-Treffer der Bielefelder an diesem Abend bleiben. Ein sehenswerter Freistoß von Marcel Hartel aus 17 Metern klatschte in der 68. Minute an den Pfosten - RWE-Torwart Daniel Davari, der einst auch in Bielefeld spielte, konnte nur regungslos dem Ball hinterherschauen. Kurz zuvor hatte Neidhart einen Dreifachwechsel vorgenommen und damit die Defensive verstärkt: Jan Neuwirt, Jonas Hildebrandt und Condé kamen für Backszat, Grund und Grote.

Doch nach dieser Szene konnte sich RWE wieder etwas häufiger aus der Drangphase der Arminen befreien. Der kurz zuvor eingewechselte Joshua (74.) und Hildebrandt (78.) sorgten mit ihren Schüssen für etwas Entlastung. Auf der Gegenseite probierte es der ehemalige Essener Cebio Soukou (82.) - blieb aber wie so oft in den 90 Minuten glücklos. Drei Minuten vor dem Abpfiff tauchte der 27-Jährige frei vor dem Essener Tor auf, verzog aber völlig.

RWE warf sich schließlich in den letzten Minuten in jeden Ball, den die Bielefelder nach vorne schlugen. Den Angriffsbemühungen der Gäste fehlte die letzte Zielstrebigkeit. Davari fing einen Córdova-Kopfball recht mühelos ab. So brachten die Essener das knappe Resultat über die Zeit und schafften die Sensation - der Schlusspfiff von Osmers ließ die Hafenstraße trotz der geringen Zuschauerzahl förmlich beben.

Die 2. Runde des Pokals findet am 22. und 23. Dezember statt. Die Auslosung ist am 18. Oktober.

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