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Regionalliga West
RWE-Kapitän: „Wie wir Gegentore fressen, ist unfassbar“

Foto: Thorsten Tillmann
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Nach der 2:3-Pleite bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach schlug Essens Kapitän und Abwehrchef Marco Kehl-Gomez deutliche Töne an.

Nach sieben Partien ohne Niederlage zum Start erlebte Marco Kehl-Gomez am vergangenen Wochenende eine aus seiner Sicht unerfreuliche Premiere: Erstmals seit seinem Wechsel an die Hafenstraße im Sommer verlor RWE ein Spiel. Und vier Tage darauf, beim 2:3 bei der U23 von Borussia Mönchengladbach am Donnerstag folgte gleich die nächste.

Läuft RWE nun Gefahr, die aussichtsreiche Position im Aufstiegsrennen zu verspielen? „Quatsch“, widersprach der Essener Kapitän nach der Partie. „Das waren nur zwei Niederlagen, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn das natürlich komplett scheiße ist.“

Der Trend der zurückliegenden Spiele zeigt, dass die Rot-Weissen momentan nicht richtig in der Spur sind. 14 Gegentore seit Saisonbeginn - nicht unbedingt der Wert eines Spitzenteams. Und allein zehnmal klingelte es in den vergangenen vier Begegnungen im Essener Tor. „Wie wir im Moment die Gegentore fressen, ist ja unfassbar“, sagte Kehl-Gomez trocken.

Gegen Gladbach hielt auch der im Sommer vom FC Saarbrücken gekommene Innenverteidiger seine Aktien daran. Er verschuldete den Elfmeter zum Ausgleich („Ich möchte nicht beurteilen, ob man den geben muss“). Beim 1:2 spekulierte die Essener Abwehrreihe auf Abseits, doch David Sauerland hob es auf. Während die Arme der RWE-Verteidiger nach oben schnellten, konnte Gladbachs Justin Steinkötter in Ruhe einschieben. Und beim 1:3 bekam das Team von Christian Titz die Kugel im Anschluss an einen Eckball nicht aus der Gefahrenzone.

„Wir müssen aufhören, Geschenke zu verteilen"

„Wir müssen aufhören, Geschenke zu verteilen, das mit den Gegentoren kann so nicht weitergehen“, mahnte Kehl-Gomez. Mit fehlender Sicherheit oder Abstimmungsproblemen sei die Defensivschwäche seiner Meinung nach aber nicht zu begründen. „Wir schätzen die Situationen einfach falsch ein.“

In Gladbach begannen die Bergeborbecker dominant, doch in der zweiten Halbzeit - auch in Rückstand - fand RWE kaum noch Wege, das Gladbacher Bollwerk zu knacken. „Wir müssen wieder öfter in die gefährliche Zone kommen“, sagt Kehl-Gomez.

Auch der 27-Jährige schaltete sich gegen Gladbach einmal nach vorne ein. In der gegnerischen Hälfte hatte er viel Wiese vor sich, doch anstatt in Richtung Tor zu gehen, versuchte Kehl-Gomez, quer zu legen - die falsche Entscheidung. Für ihn selbst eine Situation, die zeigt, dass es derzeit „viele Momente, die nicht für uns sprechen“, gäbe.

Mit der Hafenstraße im Rücken hat Rot-Weiss am übernächsten Freitag gegen Fortuna Köln die Chance, wieder in die Erfolgsspur zu wechseln - und damit aufzuhören, so viele Gegentore zu fressen.

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