Wegen „unsportlichen Verhaltens einiger dem Verein zuzurechnender Zuschauer“ bei der Partie in Nettetal wurden die Bergeborbecker zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.000 Euro verurteilt. Die Hälfte des Betrages wird zur Bewährung ausgesetzt. Die Bewährungszeit beträgt ein Jahr. Heißt: Sollten die Essener Fans in den nächsten zwölf Monaten erneut mit dem Abfeuern von Pyrotechnik auffallen, sind die 2.000 Euro automatisch fällig.
Im Viertelfinalspiel bei Union Nettetal hatten die Essener Fans beim Einmarsch beider Mannschaften mehrere Bengalos und Blinker gezündet, sodass sich der Anpfiff der Partie um wenige Minuten verzögerte. Als Timo Brauer einen Foulelfmeter verwandelte, wurde erneut gezündet. „Man zuckt bei solchen Sachen immer zusammen“, sagte Essens Vorsitzender Marcus Uhlig damals im Gespräch mit RevierSport. „Es ist nunmal verboten, von daher ist es ärgerlich, dass nun möglicherweise eine Strafe auf uns zukommen wird.“ Nun ist also auch das Strafmaß bekannt. Uhlig fügte damals aber auch hinzu: „„Ich hoffe, dass es eine einmalige Geschichte in dieser Saison bleiben wird. Aber ich sehe da unsere Kurve auch auf einem disziplinierten Weg.“
Finale ist am 25. Mai
Das Halbfinale des RevierSport-Niederrheinpokals von Rot-Weiss Essen gegen den KFC Uerdingen wird am Dienstag, 2. April im Stadion Essen ausgetragen. Auch dieses dürfte wieder für eine emotionale Stimmung unter den Fans sorgen. Dann aber, so dürften es die Essener hoffen, ohne jegliche Pyrotechnik. Der Gewinner der Partie trifft dann am 25. Mai auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen dem Wuppertaler SV und dem Oberligisten 1. FC Monheim. Der Spielort des Endspiels steht noch nicht fest. sl