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RWE: Elfer-Ärger überschattet Pokal-Viertelfinale

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Rot-Weiss Essen hat das Halbfinale im DFB-Pokal verpasst. Nach drei Sensationen schied RWE gegen den Zweitligisten Holstein Kiel mit 0:3 (0:2) aus. Die Brennpunkte. 

Die Ausgangslage: Holstein Kiel war auf dem Papier der klare Favorit. Doch der Zweitligist war gewarnt, denn Rot-Weiss Essen hat im Vorfeld mit Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen zwei Bundesligisten und einen Zweitligisten aus dem Wettbewerb geworfen. RWE musste auf Amara Condé und Sandro Plechaty verzichten. Trotzdem war der Essener Mannschaft alles zuzutrauen.

Das Spiel: RWE begann mutig, hatte schon nach zehn Minuten zahlreiche Ecken, nach einer dieser ruhenden Bälle verpasste Alexander Hahn nur knapp die Führung. Kurze Zeit später kam Daniel Heber zu einem guten Kopfballversuch nach einer Ecke. Doch ein Doppelschlag brachte dann den Favoriten aus Kiel früh auf die Siegerstraße. Zunächst foulte Essens Routinier Dennis Grote Finn Porath im Strafraum. Den strittigen Strafstoß verwandelte Alexander Mühling sicher. Nur zwei Minuten später die frühe Vorentscheidung. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte landete im Lauf von Fin Bartels, der den Ball auf den langen Pfosten weiterleitete. Janni Serra vollendete zum 2:0 - da sah die RWE-Defensive kollektiv nicht gut aus.

Die Reaktion der Essener: Von einigen Fans vor dem Stadion wurde ein Feuerwerk gezündet, von der Mannschaft gab es den Versuch, eine Antwort zu finden. Allerdings blieb es bis zur Pause bei dem Versuch, denn die Kieler standen nach dem 2:0 defensiv sicher.

[article=514753]In der Pause betonte RWE-Boss Marcus Uhlig bei "Sky"[/article]: "Wir sind gut in die Partie reingekommen. Der Doppelschlag hat uns gefühlt etwas den Stecker gezogen. Nach dem Spielverlauf war das ein Dämpfer, vor allem dann, wenn man den Elfmeter sieht, der keiner war. Da frage ich mich, warum wir 20.000 Euro für die Installation vom Video-Schiedsrichter bezahlt haben. Man sieht, der Kieler Spieler knickt viel früher ein. Dafür ist der Video-Schiedsrichter da, um Fehlentscheidungen zu korrigieren, vor allem grobe Fehlentscheidungen. Das ist eine ganz krasse Fehlentscheidung, da passiert gar nix, das ist für mich ein riesengroßer Skandal. Ich gehe nach dem Interview mal in die Schiedsrichterkabine, vielleicht kann ich dann jemanden aufwecken."

Seine Spieler musste er nicht aufwecken, die versuchten nach dem Wechsel Akzente zu setzen. Aber Kiel stand gut, für RWE gab es kein Durchkommen. Eine Chance bot sich Isaiah Young, doch er verzog nach 64 Minuten. Die Essener gaben nie auf, doch der Zweitligist spielte die Begegnung am Ende sicher runter. Auf die Schlussoffensive der Hausherren antwortete Kiel mit dem 3:0 durch Joshua Mees (90.). Kiel steht durch den Erfolg zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des DFB-Pokals.

Der Ausblick: Für RWE geht es in der Liga am Sonntag weiter. Dann steht im Stadion Essen das Spitzenspiel gegen den Dritten Fortuna Köln ab 14 Uhr auf dem Plan. In der Folge muss RWE im März unter anderem noch die Spitzenspiele gegen den BVB II, Preußen Münster und Rot-Weiß Oberhausen bestreiten.

Die Statistik von RWE - Holstein Kiel

RWE: Davari - Hildebrandt (70. Backszat), Heber, Hahn, Herzenbruch, Grund (61. Harenbrock) - Young (78. Platzek), Grote (78. Endres), Kehl-Gomez, Kefkir (70. Lewerenz) - Engelmann

Holstein Kiel: Gelios - Dehm, Wahl, Lorenz, Kirkeskov (68. Komenda) - Meffert, Mühling (87. Hauptmann) - Bartels (87. Mees), Lee, Porath (58. Reese) - Serra

Tore: 0:1 Mühling (26., Foulelfmeter), 0:2 Serra (28.), 0:3 Mees (90.).

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