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1:1 im Topspiel
RWE-Edeljoker Kefkir über seine ungewohnte Rolle

Foto: Thorsten Tillmann
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Mit seinem Ausgleichstor avancierte Oguzhan Kefkir beim 1:1-Unentschieden gegen den SV Rödinghausen zum Matchwinner von Rot-Weiss Essen.

Dass Marcel Platzek gegen den SV Rödinghausen zunächst auf der Bank sitzen würde, lag durchaus in der Luft. Der Routinier wurde in der Vorwoche gegen Köln in der ersten Halbzeit ausgewechselt, Jan-Lucas Dorow startete an seiner Stelle die fulminante Aufholjagd zum 2:1. Dass zum Anpfiff der Partie gegen Rödinghausen allerdings auch Oguzhan Kefkir an Platzeks Seite Platz nehmen würde, hatte keiner auf der Rechnung.

Der 27-Jährige, der vor der Saison vom KFC Uerdingen kam, entwickelte sich binnen kürzester Zeit zum Dreh- und Angelpunkt in Christian Titz' Offensive. Seine Impulse wurden gegen kompakt und defensiv auftretende Hausherren schmerzlich vermisst. Obwohl sich RWE in der ersten Halbzeit enorm schwer tat, Akzente zu setzen und mit einem verdienten Rückstand in die Pause ging, war Titz mit der Entscheidung zufrieden: „Wir wussten, dass wir auf einen Gegner treffen, bei dem wir die langen Schläge möglichst auf Höhe der Mittellinie haben wollten. Wir haben uns für sehr gute Anlaufspieler entschieden, damit der Kampf um die zweiten Bälle nicht zu tief in unserer Zone stattfindet, sondern eher an der Mittellinie und das hat auch sehr gut geklappt.“

Kefkir: „Wenn der Trainer mich braucht, bin ich da“

Der Plan ging allerdings erst in der zweiten Halbzeit auf und zwar mit Kefkir. „Wir wussten“, so Titz, „dass wir mit Oguzhan Kefkir in der zweiten Hälfte einen Spieler bringen können, der frisch rein kommt und mit seinen Stärken im Eins-gegen-eins sowie mit seinem Raumverständnis gegen einen müde werdenden Gegner so eine Partie wenden kann und das hat er auch gemacht.“

Ganze 60 Sekunden dauerte es, bis Kefkir das nach seiner Einwechslung zur Halbzeit unter Beweis stellte. Der 27-Jährige tauchte links im SVR-Strafraum auf, behauptete mit sauberer Technik den Ball und schob ihn lässig zum 1:1 über die Linie. „Ich bin immer hungrig, will immer spielen und dazu beitragen, dass wir Erfolg haben“, erklärte der Torschütze gegenüber RevierSport, „nach meiner Einwechslung wollte ich einfach nur die Wende bringen und das ist mir Gott sei Dank gelungen.“

Obwohl RWE mit Kefkir in den Reihen deutlich lebendiger und gefährlicher wirkte, konnte auch der stark aufspielende Offensivmann nicht den finalen Impuls zu einem Auswärtssieg beisteuern. Es blieb bei der gerechten Punkteteilung. Nächste Woche gegen Wattenscheid könnte der hart verdiente Auswärtspunkt mit einem Heimsieg vergoldet werden. Mit Kefkir in der Startformation? „Darüber mache ich mir keine Gedanken“, erklärte er nach dem Schlusspfiff, „wenn der Trainer mich braucht, bin ich da." Das wusste Titz vorher schon.

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