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Rummenigge fordert: Frauenfußball „in die Unabhängigkeit entlassen“

Foto: firo
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Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom Rekordmeister Bayern München hat sich deutlich für neue Strukturen im deutschen Frauenfußball ausgesprochen.

„Um in Deutschland die nächste Stufe zu nehmen, sollte man sich analog zum Männerfußball neu aufstellen“, sagte der 65-Jährige in einem Interview auf der Vereinshomepage. Dies sei „dringend nötig, um im internationalen Bereich wettbewerbsfähig zu sein“.

Der deutsche Frauenfußball müsse „insgesamt schleunigst höherschalten“, bisher sei er „im Grunde ein Stiefkind“, sagte Rummenigge, der eine nachhaltigere Entwicklung fordert, als sie „in den letzten Jahren beim DFB möglich war“. Dies sei keine Kritik am Verband, „aber es sollte jetzt einfach als Interesse und als Aufgabe von allen gesehen werden, die Frauen gemeinsam mit dem DFB analog zum Vorbild Männerfußball in die Unabhängigkeit zu entlassen.“

Aus Rummenigges Sicht kann der Männerfußball als Beispiel dienen. „Als sich die Profi-Vereine vor 21 Jahren in der DFL unabhängig aufgestellt haben, hatte das eine nachhaltig positive Entwicklung zur Folge“, sagte er. Eine eigenständige Struktur sei allerdings „sinnvoller, als an die DFL angedockt zu werden, sonst würden sich die Frauen als fünftes Rad am Wagen Männerfußball fühlen.“

Bayerns Sportdirektorin Bianca Rech hatte den DFB mit Blick auf die Professionalisierung der Bundesliga zuletzt kritisiert. Dabei warf sie die Frage auf, „ob wir unter einem anderen Dach besser aufgehoben wären“. Die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich sprach sich jüngst jedoch gegen eine Ausgliederung aus. Der DFB sei der „richtige Ligaträger“. sid

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