Klar, wenn eine Mannschaft mit vier Niederlagen in die Spielzeit startet, dann wird schnell der Trainer in Frage gestellt. Aber in Herne scheint dies etwas anders zu sein. Denn Christian Knappmann genießt im Umfeld ein großes Ansehen. Der Ex-Profi darf sich auch über eine große Rückendeckung seitens des Sportvorstands freuen.
"Wir bewahren komplett die Ruhe und werden unseren Weg weiter gehen. Wir sind von Knappis Konzept total überzeugt. Wir werden unsere Ziele erreichen. Davon bin ich überzeugt", betont Ajan Dzaferoski. Der Sportvorstand ergänzt: "Ich kann hier nur noch einmal betonen, dass Christian Knappmann unser Trainer bleibt - egal, was passiert. Er bleibt so lange, wie er will. Wir haben einen langfristigen Plan und werden diesen unbeeindruckt verfolgen."
Auch der Sportvorstand weiß, dass die Niederlagen-Serie mit dem unglaublich großen Verletzungspech der Herner zu tun hat. Mit Maurice Temme. Nico Thier, Philip Rößler, Tobias Hötte, Robin Klaas, Maurice Kühn, Ilias Anan, Gianluca Marzullo und Bilal Abdallah standen dem Trainer zuletzt neun Spieler nicht zur Verfügung. Spieler, die im Normalfall Startelf-Kandidaten sind.
Zumindest für das kommende Wochenende gibt es Hoffnung. "Vielleicht werden uns dann Ilias Anan und Tobias Hötte zur Verfügung stehen. Bilal Abdallah hat dann auch seine Sperre abgesessen", berichtet Knappmann. Trotz des großen Verletzungspechs und der Rückendeckung des Vorstands, weiß auch Knappmann, dass Punkte her müssen. "Die aktuelle sportliche Lage ist weder der Anspruch der Mannschaft noch meiner. Wir wollen schleunigst da unten rauskommen und benötigen dafür Siege, Siege und nochmals Siege", betont der Westfalia-Coach.
Autor: Krystian Wozniak