Eigentlich geht es beim MSV Duisburg derzeit leicht aufwärts. Nach vier Punkten aus den letzten beiden Spielen hat sich die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht wieder vom letzten Platz heruntergekämpft. Ein Mann geht mit den Zebras dennoch hart ins Gericht. Einer, der dafür sowieso in Fernseh-Deutschland bekannt ist, harsche Kritik zu üben: RTLs „Let's Dance“-Juror Joachim Llambi. Dabei hatte sich der 54-Jährige zuletzt noch zu einer Plakataktion, die für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln am 17. März wirbt, überreden lassen.
Llambi, der unter anderem die Neuauflage von „Jeopardy“ bei RTLplus moderiert, ist von Kindesbeinen an großer MSV-Fan, verfolgt die aktuelle Saison aber nur noch mit Fassungslosigkeit, wie er im Gespräch mit der WAZ Duisburg berichtet: „Die Mannschaft ist nur noch ein Schatten der Truppe, die in der letzten Saison gespielt hat.“ Von Fabian Schnellhardt und Moritz Stoppelkamp sei er enttäuscht, über die Abwehr schimpfe er nur noch und der Sturm sei „völlig harmlos“. Gerade gegen die Offensive ledert er energisch: „Ich habe früher als Stürmer beim VfL Wedau gespielt. Ich könnte mich jetzt beim MSV auf den Platz stellen und warten, bis ich angeschossen werde. Damit wäre ich effektiver als der komplette Angriff.“
Nun hofft er, dass das kleine Zwischenhoch, was die Lieberknecht-Elf in Aue und gegen Magedburg vorweisen konnte, „seiner“ Mannschaft wieder etwas mehr Auftrieb gibt. Aber überzeugt hatte ihn der Sieg am vergangenen Wochenende nicht: „Seien wir doch ehrlich. Das Spiel war bis zum Tor grottenschlecht. Es hätte sich niemand beschweren dürfen, wenn Magdeburg 2:0 geführt hätte. Die können Felix Wiedwald die Füße küssen, weil er so stark gehalten hat.“
Wie sein Plan für den Klassenerhalt aussieht und was er über Lieberknecht und Sportdirektor Ivo Grlic denkt, lesen Sie in der WAZ. sl