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Aachen-Torwart
"Rot-Weiss Essen? Die können echt gut kicken"

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen besiegte am Samstag Alemannia Aachen mit 3:0 (2:0). Dass das Spiel aus Aachener Sicht nur 0:3 endete, dafür konnte sich die Aachener Mannschaft bei ihrem Torwart bedanken.

Denn spätestens nach dem 3:0 nach gut einer Stunde Spielzeit durch Marcel Platzek war die Partie vor 13.025 Zuschauern im Stadion Essen entschieden. Von den Gästen aus Aachen kam danach kaum noch Gegenwehr. RWE vertändelte die besten Einschussmöglichkeiten oder scheiterte am gut aufgelegten Gäste-Keeper Ricco Cymer. "Wir müssen am Ende glücklich sein, dass wir hier nicht 0:5 oder gar 0:6 verlieren. Da hat uns Ricco einige Male gerettet", sagte Aachens Trainer Fuat Kilic.

Für das Lob des Trainers konnte sich der 24-Jährige letztendlich nach einem 0:3 auch nichts kaufen und war dementsprechend im Gespräch mit RevierSport auch niedergeschlagen. "Wir waren in der ersten Halbzeit gut drin. Nach dem 0:1, wo wir einfach pennen, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Leider haben wir es verpasst, unsere zwei, drei richtig guten Torchancen zu verwerten. Das ist verdammt ärgerlich. Beim 0:2 müssen wir einfach abgewichster sein und bei so einem Standard den Ball besser verteidigen. Wir haben uns in der Pause nochmal viel vorgenommen und kassieren wieder durch einen Standard in der 60. Minute das 0:3. Da war das Ding gegessen", bilanzierte der 24-jährige Cymer.

Die Alemannia wirkte nach dem 0:3, obwohl noch eine halbe Stunde zu spielen war, resigniert und hatte das Spiel gefühlt schon abgehakt. Gegen diese Einschätzung wehrte sich Cymer: "Wir haben nach dem 0:3 nicht aufgegeben. Aber klar ist, dass es dann gegen eine Mannschaft wie Essen vor diesem Publikum schwer ist, sich noch zu wehren. Bei denen klappte plötzlich alles - bis auf den Abschluss." Auf die Frage, was er denn von RWE halte, antwortete Cymer: "Rot-Weiss Essen? Die können echt gut kicken."

Cymer, der die letzten drei Jahre beim 1. FC Saarbrücken verbrachte und beim saarländischen Topklub auf insgesamt 32 Pflichtspiele kam, war von der Kulisse an der Hafenstraße durchaus beeindruckt - kennt aber solch eine Stimmung auch aus der Regionalliga Südwest. Hier spielte der gebürtige Heilbronner neben Saarbrücken auch für die Reserve der TSG Hoffenheim. "Das Duell Essen gegen Aachen ist schon etwas besonderes. Das hat man an diesem Tag gesehen. Ich kenne das aus dem Südwesten aber auch. Ob Mannheim, Saarbrücken oder Offenbach - da geht auch die Post ab. Um in solchen Stadien, vor diesen stimmungsvollen Kulissen Fußball zu spielen, ist man Fußballer geworden."

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