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Rödinghausen vor RWE: Lizenz- und Taktik-Frage

Foto: Mark Bohla
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Der SV Rödinghausen steht am Samstag vor einem großen Spiel: Der Tabellenführer reist zum aktuell ärgsten Verfolger - Rot-Weiss Essen. Im Stadion an der Hafenstraße wird eine fünfstellige Kulisse erwartet.

"Es kribbelt. Aber das tut es vor jedem Spiel. Klar ist aber auch, dass eine besondere Partie ist. Wir spielen im besten Stadion der Liga vor den meisten und lautesten Fans der Liga", freut sich Enrico Maaßen. Der SVR-Trainer ergänzt: "Durch unsere hervorragende Arbeit in den letzten Monaten haben wir uns dieses Spiel verdient."

Recht hat der 35-jährige angehende Fußballlehrer. Es ist kein Zufall, dass die Ostwestfalen mit einem Sechs-Punkte-Polster nach Essen fahren. In Rödinghausen wird zur Zeit die beste Arbeit der Liga abgeliefert. Und das ist nicht selbstverständlich, wie auch Maaßen erklärt und RWE gleichzeitig die Favoritenrolle für das Spitzenspiel zuschiebt: "Von der Qualität des Kaders, der Einzelspieler her und dem großen Aufwand, den der Verein betreibt, ist Rot-Weiss Essen der Top-Favorit auf die Meisterschaft. Danach kommen Mannschaften wie Verl, Oberhausen oder auch wir. Ich glaube, dass es hier keine zwei Meinungen gibt."

Backszat und Derflinger fehlen in Essen

Doch auch der [article=464460]Trainer der Regionalliga-West-Hinrunde 2019/2020[/article] wird wissen, dass er auch einen sehr guten Kader zur Verfügung hat. Die Rödinghauser stellen die zweitbeste Abwehr und den besten Angriff der Liga. Goalgetter Simon Engelmann ist auf dem besten Weg seine Torjägerkanone zu verteidigen. Noch mehr: 15 Siege hat Rödinghausen schon eingefahren - der nächste Liga-Bestwert. Überhaupt scheinen - statistisch gesehen - [article=468976]alle Vorzeichen auf einen SVR-Sieg in Essen zu stehen.[/article] Mit Felix Backszat (Gelb-Sperre) und Christian Derflinger (verletzt) muss Maaßen auf zwei nominelle Stammspieler verzichten.

"Ich halte nichts von Statistiken. Die gehören immer der Vergangenheit an. Wir wollen in Essen einfach unseren Fußball zeigen, den wir schon über die gesamte Saison spielen. Wir müssen unter diesen besonderen Rahmenbedingungen einen kühlen Kopf bewahren - vor allem wenn es emotional, laut wird. In diesen Momenten dürfen wir nie unsere Spielidee vergessen", betont Maaßen, der mit hoch motivierten, aggressiven Essenern rechnet: "Ich glaube schon, dass RWE von Beginn an drauf gehen und hoch pressen wird. Falls nicht - dann sind wir auch vorbereitet. Wir können auf alle Taktiken des Gegners reagieren. Am Ende wird es ein spannendes, emotionales Spiel. Ich hoffe, dass auch der Schiedsrichter cool bleibt."

Lizenz-Frage immer noch nicht beantwortet

Auch wenn der SVR auf Platz eins liegt und gute Chancen auf einen Aufstieg in die 3. Liga besitzt, sind die außer-sportlichen Bedingungen für einen eventuellen Aufstieg immer noch nicht erfüllt beziehungsweise geklärt. Ob der SV Rödinghausen bis zum 2. März 2020 die erforderlichen Unterlagen für eine Drittliga-Lizenz beim DFB hinterlegen wird, steht noch nicht fest. [article=469064]Der SC Verl hat sich derweil entschieden[/article].

"Wir arbeiten daran. Es gibt aber noch keine finale Entscheidung. Bei uns stellt sich nicht nur die Stadionfrage. Hier geht es auch um das Catering, den Security-Dienst, die Parkplätze, Sicherheitswege, Toiletten, Fan-Trennungen, eigentlich das ganze Umfeld. Wir müssen abwägen, was für den Verein gut und weniger gut ist. Es gibt auch keine Deadline. Wir wissen, dass wir bis zum 2. März Zeit haben und arbeiten intensiv an Lösungen. Jetzt freuen wir uns auf das tolle Spiel in Essen", erläutert Alexander Müller, Rödinghausens Geschäftsführer am Dienstag, gegenüber RevierSport.

Der SV Rödinghausen wird von rund 250 Fans an die Essener Hafenstraße begleitet. "Wenn man sich unseren [url=/fussball/regionalligawest-1920-zuschauer.html]Zuschauerschnitt[/url] anschaut, dann ist das eine tolle Zahl", sagt Müller. Zum letzten Heimspiel gegen Bergisch Gladbach (2:1) kamen 657 Zuschauer.

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