13 Punkte nach sechs Spielen und Tabellenplatz vier – nur ein Zähler hinter Spitzenreiter FC Bayern München. Vor einem Jahr hatten die Bundesliga-Fußballer des FC Schalke 04 zu diesem Zeitpunkt gerade mal drei mickrige Zähler auf ihrem Konto und standen auf dem 17. Rang.
Und woran liegt’s? Offensichtlich ist die Antwort ganz einfach: an der Einstellung. „Auf dem Platz steht eine Mannschaft mit sehr viel Leidenschaft“, sagt Sascha Riether, der Koordinator der Schalker Lizenzspielerabteilung, auf schalke04.de. „Und da ist manchmal die Taktik gar nicht so wichtig.“
Ende des Monats steigt das Derby
Das kommende Programm trägt seinen Teil dazu bei, dass der eine oder andere Fan der Königsblauen schon wieder von viel, viel mehr träumt. Am kommenden Samstag (5. Oktober, 18.30 Uhr) gastiert der seit dem 0:4 gegen Hertha BSC erheblich angeschlagene Tabellenvorletzte 1. FC Köln in der Veltins-Arena, am 20. Oktober (Sonntag, 18 Uhr) geht’s nach der Länderspiel-Pause zur zwölftplatzierten TSG 1899 Hoffenheim mit dem von Schalke ausgeliehenen Sebastian Rudy, und dann, am 26. Oktober (Samstag, 15.30 Uhr), kommt Borussia Dortmund nach Gelsenkirchen – der Revierrivale, der aktuell mit elf Punkten nur auf einem für die Schwarz-Gelben sehr enttäuschenden achten Rang liegt.
Ob es zum Monatsende schon 22 Schalker Zähler sein werden? „Natürlich wird es auch Rückschläge geben, das ist im Sport ganz normal“, sagt der 36-jährige Sascha Riether. „Aber in diesen Situationen musst du zusammenhalten, an deine Stärken glauben und weiter hart arbeiten.“
Matondo als entscheidender Faktor
Ein ganz entscheidender Faktor für Sascha Riether war beim 3:1-Erfolg bei RB Leipzig Rabbi Matondo, der 19-jährige walisische Nationalspieler. „Wir wussten, dass die Leipziger einen guten Offensivfußball spielen, mit ihrer Abwehr aber auch immer sehr hochstehen“, sagt er. „Deshalb war unsere Überlegung, mit Rabbi Matondo einen schnellen Mann reinzuschmeißen.“ Und es war unumstritten eine erfolgreiche Überlegung.
Gefallen hat Sascha Riether auch die Unterstützung der Schalker Anhänger für Alexander Nübel, nachdem der seit Montag 23 Jahre alte Torwart beim RB-Ehrentor gepatzt hatte. „Das war ein großartiger Moment“, sagt er. „Ich hoffe, dass wir den Fans weiter Freude bereiten können. Denn in der abgelaufenen Spielzeit mussten sie wirklich sehr viel leiden.“
Autor: Andree Hagel