Der ehemalige Bundesligaprofi Roman Weidenfeller hat nach dem 4:0-Sieg von Borussia Dortmund im Revierderby gegen Schalke 04 gestichelt. Im "Sport1-Doppelpass" sagte er: „Sie haben gestern auf dem Spielfeld die Abstandsregeln eingehalten.“
Gegen starke Borussen hatten die Schalker beim ersten Geisterderby der Bundesligageschichte große Probleme. Speziell in der ersten Halbzeit bekam die Mannschaft von Trainer David Wagner kaum Zugriff auf die agilen Dortmunder. Nur 39 Prozent der Zweikämpfe konnten die Königsblauen im ersten Durchgang gewinnen.
Auch Torwart Markus Schubert agierte am Samstagnachmittag in Dortmund unglücklich. Sowohl am 2:0 von Raphael Guerreiro als auch beim 3:0 durch Thorgan Hazard hatte er seine Anteile. Weidenfeller nahm den 21-jährigen Schalker dennoch in Schutz: „Natürlich war das unglücklich, aber junge Torhüter müssen Fehler machen dürfen.“
Weidenfeller betont: Schalke-Trainer Wagner unter Druck
Für den 39-Jährigen, der insgesamt 355 Bundesligaspiele für Borussia Dortmund und den 1. FC Kaiserslautern absolviert hat, steht aufgrund der anhaltenden Torwartdiskussion bei S04 nun vor allem Trainer Wagner in der Schusslinie. „Der größte Druck liegt bei Wagner, denn er hat sich ganz klar geäußert, dass Schubert die Saison zu Ende spielt.“
Wagner hatte sich zu Beginn der Rückrunde entschieden, dass Schubert Alexander Nübel (wechselt nach Saisonende zum FC Bayern) als Nummer eins bei den Schalkern ablöst. Trotz Unsicherheiten in seinen bislang sieben Bundesligaspielen schenkte der Trainer dem Ex-Dresdener zuletzt das Vertrauen und bezeichnete seinen Torwartwechsel als "alternativlos".