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Pfiffe für Werder-Profis werden lauter - doch Kohfeldt soll bleiben

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Nach der fünften Heimniederlage hintereinander und dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz geht bei den Fans von Werder Bremen die Geduld mit den Profis zur Neige. Dennoch soll Trainer Florian Kohfeldt im Amt bleiben. 

Erstmals unüberhörbare Fan-Pfiffe für die Profis, aber ungebrochene Rückendeckung des Vereins für Florian Kohfeldt: Obwohl die 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen Union Berlin Werder Bremens schwerste sportliche Krise seit 40 Jahren auf dramatische Weise befeuerte, wollen sich die Hanseaten weiterhin mit ihrem derzeit glücklosen Coach auf der Bank gegen den zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte stemmen.

„Wir würden mit keinem anderen Trainer an der Seitenlinie in einer anderen Situation stecken. Und wir sind überzeugt, dass wir da zusammen rauskommen“, beteuerte Sport-Geschäftsführer Frank Baumann.

Und blickte dabei in viele Gesichter, die erhebliche Zweifel erkennen ließen. Schließlich war der erneute Rückschlag gegen den Liga-Neuling die fünfte Heimniederlage in Serie, die vierte nacheinander ohne Torerfolg. Mit derlei Zahlenwerk steigt man ab.

Aktuell lassen die enttäuschten Anhänger des neuen Tabellenvorletzten bei ihrer Kritik an den erfolglosen Stars den Trainer außen vor. Noch herrscht die Ansicht vor, der Coach sei besser als die Spieler, fast zu gut für diese Mannschaft. Doch der derart Gelobte findet so langsam keine Stellschrauben zum Drehen mehr.

Wurde der Matchplan beim überraschenden 3:2-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Vize-Meister Borussia Dortmund noch geradezu mustergültig umgesetzt, fehlte vier Tage später jegliche Ordnung auf dem Spielfeld. „Wir haben nie das getan, was wir eigentlich wollten und Bälle verloren, wo du keine verlieren darfst“, sagte der Coach und konnte dabei erste Anzeichen von Verzweiflung nur mit Mühe verbergen.

Seinen Schützlingen gelang dies nach den beiden Toren für Eisern Union durch Marius Bülter in der 52. und 72. Minute auf dem Rasen nicht mehr. Hilflos wurde dem Schlusspfiff entgegen gekickt, man war chancenlos gegen die gut sortierte Ordnung der Gäste.

Die feierten ausgelassen ihren zweiten Auswärtssieg und haben sich mit 26 Punkten aus 21 Spielen ein solides Polster von neun Zählern auf die Abstiegszone erarbeitet. „So macht der Abstiegskampf Spaß“, sagte Doppeltorschütze Bülter schmunzelnd, Abwehrchef Florian Hübner sprach von einem „Big Point“: „Aber es ist noch längst nichts entschieden.“

Genau dies muss man sich jetzt auch an der Weser einreden, irgendwie. Denn das Programm der nächsten Wochen sieht einen Auftritt beim Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig und Heimspiele gegen Borussia Dortmund sowie Eintracht Frankfurt vor. Und so verstieg sich Werder-Kapitän Niklas Moisander zu einer gewagten These: „Gegen große Mannschaften haben wir fast immer besser ausgesehen.“

Aber so verbreitete der Finne, ob nun gewollt oder ungewollt, nuur fußballerische Fake News. Denn schon in der Hinserie wurde der anfälligsten Defensive der Liga gegen Bayern München (1:6), Leipzig (0:3) und Borussia Mönchengladbach (1:3) kräftig eingeschenkt.

Exakt ein Drittel weniger Gegentore als die Bremer (48) kassierte der Aufsteiger (32) und ist auch deshalb dem Klassenerhalt deutlich näher. Um einen anderen guten Grund zu benennen, genügte Union-Trainer Urs Fischer ein einziger Satz: „Meine Mannschaft hat solidarisch gearbeitet.“ Und dafür fing sich der Schweizer einen neidvollen Seitenblick vom Kollegen Kohfeldt ein... sid

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