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Peter Neururer über die Lage im Revier

Kultcoach Peter Neururer hat bei vielen Klubs im Revier eine Vergangenheit.
Kultcoach Peter Neururer hat bei vielen Klubs im Revier eine Vergangenheit. Foto: firo
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Er kennt den Fußball im Ruhrgebiet in- und auswendig: RevierSport hat mit Kulttrainer Peter Neururer über die aktuelle Situation der großen Klubs im Pott gesprochen.

Er hat jeden dieser Vereine schon einmal trainiert: Während auf der einen Seite Rot-Weiss Essen und der VfL Bochum in ihren jeweiligen Ligen gerade um den Aufstieg mitspielen, droht dem FC Schalke 04 und dem MSV Duisburg wiederum der Abstieg. Peter Neururer, dessen letzte Station im Profigeschäft bislang der VfL war, verfolgt die jüngsten Entwicklungen der Klubs intensiv.

Er stellt aber im Hinblick auf einen möglichen Ausgang der Saison für die jeweiligen Klubs auch klar: "Ich weigere mich, zur Halbserie irgendwelche Wasserstandsmeldungen zu machen. Das hat in meinen Augen wenig Sinn." Nichtsdestotrotz freue er sich für RWE und den VfL.

Über Bochum sagt der 65-Jährige: "Allen voran der geschäftsführende Vorstand Ilja Kaenzig hat viel Ruhe in den Verein gebracht. Auch Thomas Reis macht, von außen beobachtet, als Trainer einen super Job und hat die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive gefunden. Ein Wiederaufstieg in die Bundesliga wäre für den Klub und die ganze Stadt natürlich super", erklärt Neururer, der von 2001 und 2005 sowie von 2013 bis 2014 beim VfL an der Seitenlinie stand. 2002 gelang ihm das, wovon die Fans auch jetzt träumen: Der Aufstieg in die Bundesliga.

Neururer: Zweite Trainerentlassung in Duisburg "schlechtes Zeichen"

Mit dem FC Schalke 04, bei dem er Mitglied ist, leidet Neururer wiederum mit. "Die Lage dort ist sportlich und wirtschaftlich desaströs. Ich bin mit Schalke sehr stark verbunden, jedoch waren die Entwicklungen an der Vereinsspitze schon vor Jahren voraussehbar." 1989 hatte der Kultcoach S04 vor dem Totalabsturz gerettet, als der Abstieg aus der 2. Bundesliga und somit der Fall in die Bedeutungslosigkeit drohte.

Auch die zurzeit prekäre Situation beim Drittligisten MSV Duisburg beobachtet Neururer mit Sorge. "Sie haben nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer entlassen, das ist immer ein schlechtes Zeichen. Klar ist, dass der MSV da unten rauskommen muss." Die Zebras, die den erst im November zurückgeholten Gino Lettieri am Mittwoch wieder vor die Tür setzten, sind akut vom Absturz in die Regionalliga West bedroht.

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