Nach den jüngsten Turbulenzen beim Schlusslicht der Fußball-Bundesliga hofft der Schauspieler auf einen radikalen Schnitt. „Ob der Verein in der Bundesliga oder der 2. Liga spielt, ist mir wirklich völlig egal. Er wird zu 99 Prozent in der 2. Liga spielen. Was mich grundsätzlich interessiert ist, dass man da den Verein womöglich auf links dreht. Wenn das nicht möglich ist - eigentlich verlässt man nie einen Verein - dann könnte mein Interesse echt nachlassen“, sagte Lohmeyer der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Meinung des 59 Jahre alten Wahl-Hamburgers wurden auf Schalke in der Vergangenheit bedenkliche Fehler gemacht: „Was zur Krise geführt hat, ist diese Großmannssucht, dieses immer mehr und immer mehr. Man hat überhaupt nicht darauf geachtet, worum es geht: Um 60 000 Menschen, die jedes Wochenende gucken, dass sie sich diese Karte leisten können, denen ein Vergnügen zu bereiten.“
Lohmeyer verwies auf die große Bedeutung des Traditionsclubs für die Region: „Fußballvereine sind nicht nur Fußballvereine, sondern soziale Komponenten, die wahnsinnig wichtig sind. Gelsenkirchen ist ohne Schalke wenig. Das ist für mich auch Heimat - und Heimat darf nicht sterben.“ dpa