Gyamerah wird ab der kommenden Saison für den Bochumer Ligarivalen Hamburger SV auflaufen. Das hat der Tabellenführer der 2. Bundesliga am Donnerstag bestätigt. Der Außenverteidiger erhält einen ligaunabhängigen Drei-Jahres-Vertrag in der Hansestadt.
"Jan ist ein Spieler, der absolut in unser Anforderungsprofil passt. Er ist ein junger Spieler, der vom Alter her zu uns passt und sich weiterentwickeln möchte. Wir sind überzeugt davon, dass er uns bei unserem Weg helfen wird", sagte HSV-Sportvorstand Ralf Becker zum Neuzugang aus Bochum.
Gyamerah-Einsatz in Ingolstadt fraglich
Der VfL Bochum verliert in Gyamerah einen Spieler, der an der Castroper Straße zum Profi gereift ist. Er kam im Januar 2011 aus Bielefeld in die Bochumer Jugend, spielt seit nunmehr acht Jahren für den VfL und entwickelte sich in den vergangenen Jahren zum absoluten Leistungsträger in der VfL-Defensive. In dieser Spielzeit kam der gebürtige Berliner in sämtlichen 21 Ligaspielen zum Einsatz, 17 Partien bestritt er von Beginn an. Ob er jedoch am Samstag (13 Uhr) im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt mitwirken kann, ist fraglich. Gyamerah musste das Training am Donnerstag verletzungsbedingt abbrechen. Er klagte über Probleme am Sprunggelenk.
Ab der nächsten Saison müssen die Bochumer dauerhaft ohne den Defensivspezialisten auskommen. Der Verlust des Eigengewächses schmerzt den VfL Bochum nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht. Denn für den 23-Jährigen kassiert der VfL keine Ablösesumme.
Dies hatte im Fanlager kontroverse Diskussionen ausgelöst. [article=409179]Viele reagierten frustriert und enttäuscht auf die Meldung, dass der gebürtige Berliner seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde.[/article] Der Verein hatte dem Rechtsfuß trotz zahlreicher Verletzungen die Stange gehalten, obwohl seine Karriere am seidenen Faden hing. Gyamerah fand wieder in die Spur. Seine Laufbahn wird er aber beim HSV fortsetzen.
Autor: Martin Herms