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Pauli-Pleite beendet Bochumer Aufstiegsträume

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Große Euphorie vor dem Zweitligaspiel des VfL Bochum gegen den FC St. Pauli: Rund 23.000 Fans kamen ins Ruhrstadion und mussten dann bei der 1:3-Pleite das Ende der Bochumer Aufstiegsträume erleben.

Sie wollten endlich einmal eine große Chance in dieser Hinrunde nutzen. Am Ende mussten die Spieler des VfL Bochum nach der bitteren Pauli-Pleite aber wieder einmal feststellen: Für ganz oben reicht es offenbar noch nicht. Zwei Faktoren waren entscheidend für die Niederlage gegen den Tabellenvierten: die schwache Chancenverwertung und die mangelhafte defensive Absicherung. Dazu kamen vor allem in der ersten Halbzeit individuelle Fehler und defensive Patzer. VfL-Trainer Robin Dutt gab zu: “Ich habe es meiner Mannschaft vorher gesagt. Fehler werden von Mannschaften, die oben in der Tabelle stehen anders bestraft als von Teams, die unten stehen.” Die Pauli-Pleite beendete somit vorerst alle Bochumer Aufstiegsträume – sowohl bei Spielern als auch bei den Fans.

Der VfL Bochum betrieb während des gesamten Spiels einen enormen Aufwand, hatte zu Beginn der ersten Halbzeit teilweise 70 % Ballbesitz. Doch zwingend war in den ersten 15 Minuten lediglich der FC St. Pauli, der durch einen Kopfball von Sami Allagui in Führung ging. Der VfL kam zwar durch Lukas Hinterseer zum Ausgleich – doch Bochum stellte in der Folge seine Fehler nicht ab. Dutt: “Vor dem Elfmeter verlieren wir mit zwei Mann den Zweikampf.” Den erfahrenen Trainer störte weiter die Nachlässigkeit in der Abwehr: “Unsere Restverteidigung war sehr offen, das sind wir von unserer Mannschaft nicht gewohnt.”

Losilla fehlt der “letzte Stich”

In der zweiten Halbzeit kam das Offensivspiel der Bochumer vollends zum Erliegen: unzählige Fehlpässe, wenig Tempo und weiterhin eine schlechte Chancenverwertung. Silvere Ganvoula hätte nach seiner Einwechslung das 2:2 erzielen müssen (78.), auch Sidney Sam vergab kurz danach kläglich (83.) - der zweite große Kritikpunkt für VfL-Trainer Dutt. Der gebürtige Kölner kritisierte sein Team in Bezug auf das Pauli-Spiel deutlich: “Wir hatten so viele Chancen. Ich freue mich für Jeden, der ein gutes Spiel gesehen hat, aber ich kann meiner Mannschaft nicht so viele Komplimente machen.” Auch VfL-Mittelfeldmann Anthony Losilla ärgerte sich über die Niederlage gegen die Hamburger: “Gegen Spitzenmannschaften fehlt uns der letzte Stich.”

Mit einem Dreier vor heimischem Publikum hätte der VfL bis auf Rang vier und auf einen Punkt an Union Berlin heranrücken können, das momentan auf dem Relegationsplatz steht. Durch die Pleite rutschte der VfL in der Tabelle auf den siebten Platz ab und hat nun vier Zähler Rückstand auf Berlin und St. Pauli. Losilla: “Wir sind momentan wieder in einer Situation, wo wir in der Tabelle wieder weiter hinten sind.” In Bochum können sich die Fans wohl eher auf ein besinnliches Weihnachten einstellen: Bis zum Jahresende warten mit den Auswärtsspielen bei Union Berlin und bei Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln noch zwei Mega-Brocken auf den Ruhrpott-Klub.

Autor: Christian Hoch

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