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Am Mittwoch vermeldete der 1. FC Bocholt noch die Vertragsverlängerung mit Offensivallrounder André Bugla. Dort wurde Bocholts Trainer Manuel Jara zitiert: "Die nackten Zahlen, die André in den vergangenen Jahren präsentiert, sind für den hiesigen Raum schlichtweg überragend. Es mag einige Talente im lokalen Bereich geben, doch nur ganz wenige haben es bisher geschafft, sich über Jahre in den oberen Regionen der Oberliga zu halten.“
Einige Stunden später gab es die nächste Meldung des Traditionsvereins. Ausgerechnet am 1. April. Dort heißt es, dass Bocholt und Jara sich getrennt haben. Demnach habe der Coach dem Klub mitgeteilt, dass er ab sofort nicht mehr zur Verfügung steht.
„Nachdem wir fast sämtliche Personalentscheidungen für die neue Saison abgearbeitet hatten, konnte ich die plötzlich frei gewordene Zeit nutzen, um noch einmal intensiv das Geschehen in dieser Saison Revue passieren zu lassen. In mir reifte dann immer mehr die Erkenntnis, dass es Zeit ist, den Weg für neue Impulse freizumachen“, betonte Jara. „Man geht nie gerne und dennoch gibt es für mich keinen besseren Zeitpunkt, um für den Erfolg des Vereins alles andere unterzuordnen.“
Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt, akzeptiert die Entscheidung von Jara, der 2013 das Amt des Cheftrainers am Hünting übernommen hatte: „Manuel hat großartige Arbeit für den Verein geleistet und ist dem Klub auch in schweren Zeiten stets treu geblieben. Auch in den Gesprächen über die gemeinsame Zukunft hat er sich stets professionell und respektvoll verhalten. Der Vorstand und ich sind Manuel - und das ist keine Floskel - für die erfolgreichen Jahre beim 1. FC Bocholt zutiefst dankbar.“
Damit wird Jara auch das Halbfinale im Niederrheinpokal verpassen, wo der Klub - wenn der Wettbewerb aufgrund der Corona-Krise ausgetragen wird - auf den 1. FC Kleve trifft. Einen Nachfolger für Jara gibt es noch nicht. Mit Jan Winking ist für die kommende Saison bereits ein neuer Co-Trainer verpflichtet worden. Ein neuer Chef soll zeitnah präsentiert werden.
Der Präsident berichtet: "Hier lassen wir uns aber nicht unter Zeitdruck setzen, zumal der Spielbetrieb aktuell ja ohnehin noch pausiert. Wichtig ist nun, in Ruhe eine kompetente Lösung zu finden, die zu einhundert Prozent zum FC passt."
Jara sagt zum Abschluss: "Die Zusammenarbeit mit unserem Hauptvorstand war stets geprägt von gegenseitigem Respekt und Ehrlichkeit. Ich freue mich nun auf die kommende Zeit, in der ich mich neu sammeln kann, um anschließend zu schauen, welche Aufgaben noch so auf uns warten."
