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Plan B hat Priorität
Noah Korczowski: Vom Bundesligaspieler zum Vize-Kapitän des TuS Haltern

Foto: Thorsten Tillmann
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Am Mittwoch trifft der TuS Haltern ab 19.30 Uhr im Wattenscheider Lohrheidestadion auf Rot-Weiss Essen. Für Noah Korczowski kommt es zum Wiedersehen mit dem Ex-Klub.

Erst im Sommer wechselte der 26-Jährige Korczowski von Rot-Weiss Essen zum Aufsteiger aus Haltern. Der Abwehrspieler ist unumstrittener Stammspieler in der Mannschaft von Magnus Niemöller und ein Leistungsträger.

In allen 16 Spielen, in denen Korczowski eingesetzt wurde, spielte er von der ersten bis zur letzten Minute. Sechs Partien verpasste er aufgrund einer Rot-Sperre und Schambeinentzündung. "Ich bin ansonsten zufrieden", sagt der Vize-Kapitän des TuS und erzählt: "Das halbe Jahr in Haltern macht mir bislang großen Spaß. Ich bin wieder in meiner Heimat und kann sowohl Fußball in der Regionalliga spielen, als auch meine berufliche Laufbahn voranbringen."

Aufgrund seiner beruflichen Ziele ist der gebürtige Marler im Sommer den Schritt zurück in seine Heimat gegangen. Im Sommer soll der BWL-Abschluss dann auf dem Tisch liegen. "So ist der Plan", lacht Korczowski.

Drei Bundesliga-Einsätze für den 1. FC Nürnberg

Dass er mit 26 Jahren schon Plan B aus der Tasche holte und den ganz großen Traum vom Profifußball aufgab, kam dann doch etwas überraschend. Immerhin kann der Innenverteidiger auf Stationen beim VfL Wolfsburg II, Mainz 05 II, dem 1. FC Nürnberg, Rot-Weiss Essen und der Schalker Knappenschmiede zurückblicken.

In der Saison 2012/2013 durfte er für Nürnberg gar drei Mal in der Bundesliga ran - sogar über zehn Minuten gegen den FC Bayern München. "Das war natürlich eine tolle Erfahrung. Aber am Ende habe ich den Durchbruch nicht geschafft", sagt Korczowski und ergänzt: "Ich hätte auch im Sommer von Rot-Weiss Essen in die 3. Liga oder eine andere Regionalliga-Staffel wechseln können. Doch was hätte ich davon? Vielleicht noch zwei, drei ordentliche Jahre. Dafür hätte sich der Aufwand mit Umzug und anderen Dingen nicht gelohnt. Ich habe für mich entschieden, dass meine berufliche Laufbahn ab sofort Priorität genießt. Aktuell bewerbe ich mich auch bei einigen Firmen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt bereut, dass ich im vergangenen Sommer diesen Schritt vollzogen habe."

Korczowski wünscht Rot-Weiss Essen den Aufstieg

Am Mittwoch trifft er dann noch einmal in einem großen Spiel auf RWE. "Für Haltern ist das ein Highlight, für uns als Mannschaft natürlich auch. Rot-Weiss Essen ist natürlich der größte Klub der Regionalliga. Dass das Spiel in Wattenscheid stattfindet, ist noch schöner", sagt Korczowski, der vor seinem Wechsel zu RWE im Winter 2019 ein halbes Jahr für die SG Wattenscheid 09 spielte.

Obwohl Korczowski nur sechs Monate an der Essener Hafenstraße verbrachte, ist es für ihn ein emotionales Spiel. Er erklärt: "Es war sehr schön in Essen. Ich wäre gerne länger geblieben, aber es sollte nicht sein. Dieser Verein ist wirklich toll und müsste in der 3. oder 2. Liga spielen. Ich hoffe, dass RWE es dieses Jahr schafft und hoch geht. Von mir aus können sie nach einer Niederlage gegen uns alle restlichen Saisonspiele gewinnen. Denn klar ist auch, dass wir die Regionalliga halten wollen. Ein Sieg gegen Essen würde uns da einen großen Schritt nach vorne bringen."

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