Der 63-jährige Neururer, der seit wenigen Tagen Sportdirektor des Fußball_Regionalligisten SG Wattenscheid 09 ist, macht sich trotz der Veränderungen auf der Trainerposition weiter große Sorgen um den FC Schalke 04.
"Die Mannschaft ist nicht dafür ausgerüstet, dass man den Abstiegskampf bestreitet. Die Jungs sind mit ganz anderen Zielen, ganz anderen Vorgaben in die Saison gegangen. Abstiegskampf ist komplett anderer Sport als die Tabellenplätze, die dann bedeuten, dass man um Europa spielt", sagte Neururer in der Sendung bei RTL Nitro.
Dass Ex-Sportvorstand Christian Heidel die komplette Schuld zugeschoben wird, findet Neururer, der selbst Mitglied auf Schalke ist, nicht gut und fair. Neururer bei "100 % Bundesliga – Fußball bei NITRO": "Die Stärke, die man eigentlich hatte, ist nicht vorhanden. Man darf nicht alles Domenico Tedesco in die Schuhe schieben – auch nicht alles Christian Heidel. Das Zusammenwirken war natürlich mehr als unglücklich – gerade auch auf dem Transfermarkt. Die Frage, die man sich stellt, ist, warum alle Spieler, die zu Schalke 04 gekommen sind, schlechter geworden sind. Das ist zweifelsfrei so. Man hat bestimmt eine Analyse der erfolgreichen Saison, als man Vizemeister wurde, gemacht und hat dabei den Finger nicht in offene Wunden gelegt, denn da waren einige Dinge schon offenkundig. Das hat man so laufen lassen, weil man ja erfolgreich war. Im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler, und die sind dann auch gemacht worden."
Bleibt abzuwarten, was Huub Stevens und Mike Büskens in der Länderspiel-Woche ändern können. Schalke trifft am übernächsten Wochenende auf Hannover. Bei den Niedersachsen ist dann ein Sieg Pflicht.
In den kommenden Tagen fehlen Stevens und Büskens diese Spieler aufgrund ihrer Nationalmannschafts-Nominierungen: Breel Embolo (Schweiz), Yevhen Konoplyanka (Ukraine), Rabbi Matondo (Wales), Hamza Mendyl (Marokko U23), Salif Sané (Senegal) und Weston McKennie (USA). wozi