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Neururer: "Bei Schalke ist alles schiefgelaufen"

Foto: Stefan Rittershaus
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Kult-Trainer Peter Neururer spricht vor dem Abstiegszonen-Knaller zwischen Hannover und den Königsblauen Klartext.

Schalkes Ex-Trainer Peter Neururer, der aktuell als Sportchef für den Regionalligisten Wattenscheid 09 arbeitet, verfolgt die Geschehnisse bei den Königsblauen auch in dieser Saison intensiv. „Ich rechne damit, dass der neue Trainer Huub Stevens den Klassenerhalt schafft. Huub weiß, wie man Schalke lebt.

Allerdings gilt das nicht unbedingt für die anderen Protagonisten, die da unten auf dem Platz stehen“, stellt der 63-Jährige fest. Nur von Lippenbekenntnissen hält der Kult-Trainer nichts: „Es reicht nicht, nur zu sagen: Ich muss Schalke 04 leben. Damit es mit diesem Klub funktioniert, brauche ich auch Qualität und Knowhow.“

Neururer: Heidel ein Manager für Mainz 05, aber nicht für Schalke

Aus seiner Sicht war der vor wenigen Wochen zurückgetretene Manager Christian Heidel ein „großartiger Manager für Mainz 05, aber eben nicht für Schalke 04.“ Neururer: „Schalke ist eine ganz andere Hausnummer.“ Aus Neururers Blickwinkel ist beim Malocherklub „alles schiefgelaufen.“ Er stellt fest: „Da waren Transfers dabei, bei denen man blind Spieler verpflichtet hat.“ Neururer hält Mittelfeld-Mann Sebastian Rudy zwar für einen „absoluten Top-Mann“, sagt aber unmissverständlich: „Für das, was Ex-Trainer Domenico Tedesco bei Schalke spielen lassen wollte, passte Rudy nicht.“ So sei das Spiel nicht auf Rudy zugeschnitten gewesen, sondern der Nationalspieler mit langen Bällen überspielt und so als eigentliche Anspielstation jeglicher Effektivität beraubt worden.

Peter Neururer sieht Schalke trotz aller Schwierigkeiten gegenüber dem nächsten Auswärtsgegner Hannover 96, bei dem die Königsblauen am Sonntag um 15.30 Uhr ran müssen, und dem Tabellenletzten 1. FC Nürnberg im Vorteil. „Die beiden Klubs bleiben hinter Schalke. Hannover kann es nur durch ein Wunder schaffen, noch in der Bundesliga zu bleiben. Wenn sie gegen Schalke gewinnen, könnte damit der erste Schritt zum Wunder aber zum Tragen kommen“, so Neururer, der in seiner Laufbahn zweimal bei den 96ern das sportliche Kommando hatte. Ein drittes Engagement scheiterte am Veto seines damaligen Klubs VfL Bochum.

Für den abgeschmierten Vizemeister, der mit vielen Positionswechseln und großer Rotation für Unverständnis bei Neururer sorgte („So kann sich keine Mannschaft finden“), könnte es am letzten Spieltag der Saison 2018/2019 zum großen Showdown kommen. Am 18. Mai (15.30 Uhr) kommt der aktuelle Drittletzte VfB Stuttgart in die Veltins-Arena. Eine Partie, die Potenzial für ein Hitchcock-Finale um den rettenden viertletzten Platz besitzt. Neururer: „Wenn die Konstellation bis zum Ende so bleibt wie sie aktuell ist, dann herzlichen Glückwunsch.“

Autor: Thomas Tartemann

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