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"Die Jungs waren platt"
Neue Regel: RWE-Trainer war für vierten Wechsel dankbar

Foto: Thorsten Tillmann
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Bei der Partie zwischen Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmunds U23 gab es ein Novum in der Regionalliga West. Die Teams durften erstmals vier Mal wechseln. RWE machte von dieser neuen Regel Gebrauch.

Vier Trinkpausen - zwei pro Halbzeit - gab es an der Essener Hafenstraße am Freitagabend. Das ist zwar keine neue Regel, aber bei den hohen Temperaturen waren alle Spieler dafür dankbar.

Derweil freute es auch RWE-Trainer Christian Titz, dass er an diesem siegreichen Auftakt für Rot-Weiss Essen gleich vier Mal wechseln durfte. "Die Spieler sind unglaublich viele Kilometer gelaufen und das bei diesen Temperaturen. Da ist es doch menschlich und verständlich, dass die Jungs irgendwann platt waren. Wir werden am Wochenende ordentlich regenerieren", antwortete Titz angesprochen auf die Wadenkrämpfe kurz vor Schluss.

Mit diesen hatte nämlich Essens Kevin Grund (31), der ein tolles Spiel machte, erlitten. "Ich war einfach kaputt. Aber jetzt geht es zum Glück wieder", meinte der frischgeduschte und von seinen zwei Söhnen begleitete Essener Linksverteidiger nach dem Spiel in den Katakomben des Stadions.

Der 48-jährige Titz brachte, nachdem er bereits Florian Bichler (63.) für Joshua Endres eingewechselt hatte, in der Nachspielzeit, als nur noch 60 Sekunden zu gehen waren, mit Felix Herzenbruch für Grund und Hedon Selishta für Hamdi Dahmani zwei frische Kräfte. Eigentlich wohl nur noch dafür, um das 1:1 zu sichern. Das Spiel war eigentlich zu Ende.

Dann folgte die Bogenlampe von Jan-Lucas Dorow, der in der 83. Minute für Oguzhan Kefkir kam, auf Marcel Platzek. Er fiel, der Schiri zeigte auf den Punkt, Alexander Hahn verwertete den Strafstoß und alles andere war dann nur noch Freude pur auf Seiten der Rot-Weissen.

BVB-II-Trainer Mike Tullberg verzichtete indes auf den vierten Wechsel. Er beließ es bei drei Auswechselungen. Vor allem Maximilian Hippe freute sich wohl, dass er in der 70. Minute raus durfte. Gefragt zur Hippes Auswechslung, sagte Tullberg trocken: "Der war voll im Arsch." So durften sich nach diesem Abend an der Hafenstraße wohl alle Feldspieler gefühlt haben.

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