Auch er gehört zu den Verantwortlichen des sportlichen Debakels, das der FC Schalke 04 derzeit erlebt: Michael Reschke. Der 63-Jährige war als Kaderplaner für die Zusammenstellung der Mannschaft mit verantwortlich und musste letztendlich im November des vergangenen Jahres gehen. Knapp anderthalb Jahre hatte er den Posten des Technischen Direktors, der für ihn auf Schalke neu geschaffen wurde, inne gehabt. Nun hat Reschke einen neuen Job gefunden.
Allerdings nicht als Vereinsfunktionär. Reschke arbeitet künftig für die Berater-Agentur ICMStellar, wie er der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte. Er solle das europäische Netzwerk koordinieren, sagte er. Die Berater-Agentur hat ihren Sitz in London. Zu den prominentesten Namen, die dort unter Vertrag stehen gehören unter anderem der walisische Nationalspieler und einst teuerster Spieler der Welt Gareth Bale.
„Karrierebegleitung von Spielern, Trainern und Mitarbeitern besaß für mich immer einen besonders hohen Stellenwert und hat mir viel Freude bereitet“, sagte Reschke: „Zudem zählt es zu meinen Aufgaben, das europäische Netzwerk zu optimieren und sinnvolle Lösungen für Stellar-Spieler und interessierte Clubs zu kreieren.“
Vor seiner Zeit auf Schalke war Reschke lange Zeit für Bayer 04 Leverkusen tätig. 2004 wurde er zum Nachfolger von Kult-Manager Reiner Calmund ernannt. 2014 wechselte er als Technischer Direktor zum FC Bayern München, ehe es 2017 als Sportvorstand zum VfB Stuttgart ging. Ab Sommer 2019 war er dann für Schalke tätig. Als Begründung für die Trennung wurden geheime Verhandlungen über den Verkauf von Kapitän Omar Mascarell zu Hertha BSC und die sportliche Misere genannt.