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"Ist kein Thema"
Nach Pleite in Essen: Aachen hakt Aufstiegstraum ab

Foto: Thorsten Tillmann
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Alemannia Aachen hatte sich für das Spiel bei Rot-Weiss Essen viel vorgenommen. Am Ende mussten die Gäste vor 13025 Zuschauern eine bittere Pille schlucken: Mit 0:3 trat Aachen die Heimreise an. Trainer Fuat Kilic wirkte dennoch gefasst.

[article=456228]Der 46-jährige Fußballlehrer der Alemannia kündigte im Vorfeld der Partie an, dass die Aachener in Essen aggressiv und offensiv zu Werke gehen wollen.[/article] Das war in den ersten Minuten aber nicht der Fall. Prompt bestrafte RWE die Aachener Nachlässigkeiten und ging durch Joshua Endres in Führung.

Erst dann wachte die Alemannia auf und vergab einige gute Torchancen. Das ärgerte Kilic dann doch sehr. "Es ist sehr schade, wenn man durch zwei Standard-Tore verliert. Wir sind gut ins Spiel gekommen. Das ist wirklich brutal zu akzeptieren. Wir haben in der ersten Halbzeit klare Torchancen, die wir reindrücken müssen. Wir sind lebendig, präsent und gut aus der Kabine gekommen und kassieren wieder ein Standard-Tor durch einen super Kopfball von Marcel Platzek", analysierte Kilic.

Erst war es Kevin Grund, der Platzek mit einer butterweichen Freistoß-Flanke bediente und der RWE-Angreifer in Minute 39 zum 2:0 einköpfte. Dann, nach einer Stunde Spielzeit, netzte "Platzo" nach eine scharfen Eckball-Hereingabe von Oguzhan Kefkir mustergültig per Kopf zum 3:0 ein. Das Spiel war gegessen. Aachen kam nicht mehr zurück.

Kilic sauer über Schiedsrichter-Entscheidung vor dem Essener 3:0-Treffer

Dass es überhaupt zu dem Kefkir-Eckball kam, ärgerte Kilic sehr. Er betonte auf der Pressekonferenz, dass der Aachener Torwart vorher angegriffen wurde. "Wenn man den Arm von Ricco Cymer sieht, dann verstehe ich nicht, wie der Schiedsrichter hier eine Ecke geben kann. Der Junge hat sechs Stollen als Erinnerung auf seinem Arm abgebildet. Das ist ein Abstoß und keine Ecke. Der Essener hat den zudem Ball ins Aus geschossen. Aber ich will jetzt keine Alibis suchen. Wir haben nicht durch diese Aktion das Spiel verloren. Wir müssen die Standards auch besser verteidigen. Wir müssen am Ende glücklich sein, dass wir hier nicht 0:5 oder gar 0:6 verlieren."

Vor der Saison betonte Kilic, [article=456020]der seit über vier Jahren in Aachen gute Arbeit leistet und zu den drei dienstältesten Trainer der Liga gehört[/article], mehrfach, dass die Alemannia in der Saison 2019/2020 oben angreifen will. Nach der 0:3-Pleite in Essen läuft Aachen der Musik hinterher und liegt satte 14 Zähler hinter Spitzenreiter Rödinghausen und elf Punkte hinter Essen. In Aachen scheint man den Aufstiegstraum abgehakt zu haben.

"Das Thema Aufstiegskampf haben wir oft genug ausdiskutiert. Wir sollten jetzt mal die Kirche im Dorf lassen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und die nächste Partie ist das Pokalspiel gegen Bergisch Gladbach. Hier haben wir nicht gegen irgendjemanden verloren, sondern gegen Rot-Weiss Essen - den Topfavoriten der Liga. Wir werden weiterhin von Spiel zu Spiel schauen und versuchen wieder eine Serie wie vor dem Essen-Spiel zu starten. Dann werden wir am Ende sehen, wo wir landen. Der Aufstiegskampf ist kein Thema", erklärt Kilic.

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