Im Endeffekt freuen wir uns nicht über den Punkt, wir haben zwei liegengelassen“, ärgerte er sich im Nachgang der Begegnung. „Wir hatten auf jeden Fall die Möglichkeit zu gewinnen, waren sehr gallig gegen den Ball und haben hinten alles dafür getan, kein Tor zu kriegen. Auch das Umschaltspiel hat mir gut gefallen. Leider wurden wir für unsere Leistung nicht belohnt. Wir hatten zwei, drei hundertprozentige Torchancen und wenn du eine davon nutzt, macht Aachen irgendwann auf“, analysierte er.
Dennoch relativierte er das Ergebnis mit Blick auf den neuen Trainer Adrian Alipour etwas. „Wir hatten natürlich erst zwei, drei Tage mit dem Trainer. Er hat ganz viele Spielideen und Umsetzungen, die wir noch erarbeiten müssen“, sagte er mit Blick auf die nächsten Wochen.
[b]Start nicht beschönigen[/b]
Dieses 0:0, das nach einem weitgehend unspektakulären Spielverlauf ohne viele Torchancen das logische Endergebnis war, ist für beide Teams zu wenig. Die Alemannia steht mit sechs Punkten weiter auf einem Abstiegsrang, der WSV hat gerade zwei Punkte mehr. Pagano machte kein Geheimnis daraus, dass er sich den Saisonauftakt anders vorgestellt hatte. „Das war kein guter Start, da müssen wir gar nicht drumherumreden. Wir müssen gucken, dass wir jetzt so schnell wie möglich in die Spur kommen. Eigentlich hätten wir den Sieg holen müssen, weil die anderen Mannschaften für uns gespielt haben“, ärgerte er sich.
In der Tat ließen mit dem 1. FC Kaan-Marienborn, Kölns U23, dem TV Herkenrath, dem SC Wiedenbrück, der SG Wattenscheid, dem Bonner SC und dem Mönchengladbacher Nachwuchs alle Tabellennachbarn Punkte liegen und ebneten so den Weg für einen Wuppertaler Befreiungsschlag.
Fokus auf die kommenden Wochen
Den sollte es aber nicht geben und so bleiben dem WSV und Kapitän Pagano nur der Blick nach vorne. „Unser Hauptaugenmerk liegt jetzt auf Dortmund und Viktoria Köln. Damit haben wir jetzt zwei starke Mannschaften vor der Brust“, sagte er. Als nächstes wartet nun also die mit bundesligaerfahrenen Spielern gespickte BVB-U23. „Manchmal ist es ein Vorteil, Profis dabeizuhaben, manchmal nicht. Nichtsdestotrotz hat Dortmund eine gute Mannschaft, auch Köln wird schwer. Deshalb wäre es mir lieber, wenn wir in der Vergangenheit schon ein paar Punkte geholt hätten.“
Autor: Tizian Canizales