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Nach Entlassung beim WSV: Zimmermann schwer enttäuscht

Foto: Micha Korb
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Der Wuppertaler SV hat am Dienstagmorgen seinen Trainer Andreas Zimmermann freigestellt. Nach exakt drei Monaten ist für den 49-Jährigen das Kapitel WSV auch schon wieder beendet.

Zimmermann hatte als Wunschkandidat des WSV im Sommer an der Wupper angeheuert und stellte gemeinsam mit Sportchef Karsten Hutwelker einen nahezu komplett neuen Kader zusammen. Dieser hatte von Beginn nur ein Ziel: Den Klassenerhalt!

Nach zehn Spielen liegt der WSV mit elf Punkten auf Kurs. Trotzdem musste Zimmermann am Dienstag seinen Hut nehmen. Im RevierSport-Interview macht der in Werl wohnhafte Ex-Profi kein Geheimnis aus seiner Enttäuschung.

Andreas Zimmermann, wie sehr hat Sie die Entscheidung des Vereins überrascht? Ich hätte damit überhaupt nicht gerechnet. Als Karsten Hutwelker mich am Dienstagmorgen zum Gespräch bat, habe ich nicht gedacht, dass es um meine Freistellung gehen könnte. Ich bin wirklich schockiert und schwer enttäuscht.

Warum sind Sie so sehr enttäuscht? Wir liegen auf Kurs Klassenerhalt und stehen im Achtelfinale des Niederrheinpokals. Natürlich haben wir jetzt eine schlechte Phase und seit sieben Spielen nicht gewonnen. Doch wir haben uns vor der Saison geschworen, dass hier nicht beim ersten Gegenwind in Aktionismus verfallen wird. Genau dies ist jetzt eingetreten. Das Umfeld, die Fans haben das verstanden. Es sollte ein neuer Kurs eingeschlagen werden. Der alte WSV sollte Vergangenheit sein. Jetzt beginnt wieder alles von vorne. Wirklich schade.

Konnten Sie sich bei der Mannschaft verabschieden? Wie waren die Reaktionen der Spieler? Ja, ich habe mich am Morgen von den Jungs verabschiedet. Es ist mir und den Spielern nicht leicht gefallen: Sie alle waren sehr bedröppelt und konnten die Entscheidung des Vereins auch nicht nachvollziehen. Und das nehme ich den Jungs auch ab. Denn es gab keine Gruppe oder dergleichen, die gegen mich war. Im Gegenteil: Wir haben wirklich super zusammengearbeitet. Daniel Grebe hat im Namen der Mannschaft noch ein paar Worte an mich gerichtet und das tat wirklich gut. Ich verlasse den WSV erhobenen Hauptes. Ich kann in den Spiegel schauen und mir keine Vorwürfe machen.

Was tut Ihnen am meisten weh? Dass ich von nichts geahnt habe und diesen tollen Verein nun verlassen muss. Ich war weitaus mehr als nur Trainer. Ich war in die Sponsoren-Akquise eingebunden, habe geholfen nach Investoren zu suchen. Noch am vergangenen Donnerstag habe ich auf einem Sponsorenabend an die Gönner des Vereins gesprochen und um Geduld gebeten. Es gab Applaus und es hat sich echt angefühlt. Was jetzt in den letzten Tagen passiert ist und den Verein zu dieser Entscheidung bewegt hat, weiß ich wirklich nicht.

Wie geht es für Sie jetzt weiter? Ich muss das alles erst sacken lassen. Das wird einige Tage oder Wochen dauern. Ich habe ein Haus in Werl nur 70 Kilometer von Wuppertal. Ich muss jetzt nicht umziehen oder dergleichen. Das macht das alles ein wenig einfacher. Ich bin auch nicht vom Fußball abhängig, sondern habe mir auch ein zweites und drittes Standbein aufgebaut. Das passt schon alles. Es tut aber weh, solch einen Verein verlassen zu müssen. Ich hatte richtig Bock auf den WSV und wollte hier etwas aufbauen. Wir haben mit die jüngste Mannschaft der Liga. Die Spieler, die wir geholt haben, waren fast ausnahmslos bei ihren alten Mannschaften nicht gefragt und saßen auf der Bank oder Tribüne. Wir haben es gemeinsam geschafft diese Mannschaft topfit zu kriegen und für den WSV zu begeistern. Die Fans haben das gespürt und honoriert. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass die Mannschaft den sportlichen Klassenerhalt schaffen wird. Da gibt es in der Liga mit Sicherheit schlechtere Truppen als die des WSV. Bei den Fans kann ich mich nur für die große Unterstützung bedanken und sie bitten, die Mannschaft weiterhin zahlreich und lautstark zu unterstützen.

Wurde Ihr Vertrag eigentlich sofort aufgelöst? Nein, ich bin freigestellt worden. Mein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2020.

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3 1. FC Bocholt 30 16 7 7 42:26 16 55
4 Fortuna Köln 30 15 7 8 55:33 22 52
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Alemannia Aachen 15 11 3 1 29:11 18 36
2 1. FC Bocholt 16 10 4 2 26:10 16 34
3 Wuppertaler SV 14 10 1 3 35:17 18 31
4 Fortuna Köln 15 10 1 4 29:14 15 31
5 SV Rödinghausen 15 8 2 5 24:21 3 26
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
2 SC Wiedenbrück 16 7 5 4 24:20 4 26
3 Rot-Weiß Oberhausen 15 7 4 4 27:14 13 25
4 Wuppertaler SV 15 7 3 5 28:22 6 24
5 FC Schalke 04 II 15 5 6 4 31:24 7 21
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