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Nach 0:2-Pleite gegen RWE: Tränen auf der Pressekonferenz

Pflegen ein gutes Verhältnis: Imke Wübbenhorst und Christian Neidhart
Pflegen ein gutes Verhältnis: Imke Wübbenhorst und Christian Neidhart Foto: Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services
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Fußball-Regionalligist Sportfreunde Lotte verlor mit 0:2 gegen den Tabellenführer Rot-Weiss Essen. Für Trainerin Imke Wübbenhorst könnte es das letzte Spiel gewesen sein. Unterstützung bekam sie von RWE-Coach Christian Neidhart.

Im bisherigen Saisonverlauf mussten die Sportfreunde Lotte schon einige Rückschläge hinnehmen. Nach den drei Heimsiegen gegen Fortuna Köln (1:0), Borussia Mönchengladbach II (3:2) und Alemannia Aachen (1:0), verlor Lotte stets das darauffolgende Spiel. Weil es auf fremden Plätzen überhaupt nicht läuft und der einstige Drittligist dort jede Partie verlor, finden sich die Sportfreunde im Abstiegskampf wieder. Und dann war am Samstag auch noch der ungeschlagene Tabellenführer Rot-Weiss Essen zu Gast.

Die Favoritenrolle war klar verteilt: Alles andere als ein Essener Sieg wäre eine große Überraschung gewesen. Trotz eines engagierten und leidenschaftlichen Auftritts setzte es eine 0:2 (0:2)-Pleite gegen den Regionalliga-Primus.

Tränen auf der Pressekonferenz

Trainerin Imke Wübbenhorst, die am Donnerstag ihren 32. Geburtstag feierte, stand schon vor der Partie mit dem Rücken zur Wand. Bereits vor der 0:2-Niederlage bei Wegberg-Beeck stellte Sven Westerhus (1. Vorsitzender) dem Team und seiner Trainerin ein Ultimatum, in dem er fünf Punkte aus den drei verbleibenden Spielen vor der Winterpause forderte.

Nach der Niederlage gegen RWE war klar, dass diese Zielsetzung nicht erreicht wurde. Dementsprechend emotional präsentierte sich die 32-Jährige auf der anschließenden Pressekonferenz. Die Tränen konnte sie nicht zurückhalten: „Wir hatten nicht das Glück auf unserer Seite. Ich muss sagen, dass meine Mannschaft in den vergangenen Monaten viel gelernt hat und mittlerweile viele Sachen besser macht. Da hat jeder Einzelne einen Riesen-Schritt gemacht. Ich habe meinen Spielern in keiner Partie etwas vorgeworfen.“ Diese Worte hörten sich nach Abschied an.

Die Trainerin glaubt nicht an eine erneute Chance: „Wenn das Ultimatum stimmt, habe ich keine Zukunft im Verein. Ich wünsche den Jungs von Herzen alles Gute und bin mir sicher, dass sie sich in der Rückrunde belohnen und auch die nötigen Punkte holen.“

Bereits vor der Saison war abzusehen, dass es kein einfaches Unterfangen für Wübbenhorst wird. Immerhin mussten die Sportfreunde die Abgänge von mehreren Leistungsträgern verkraften: Kevin Freiberger (bester Torschütze der vergangenen Saison), Alexander Langlitz (Ex-Kapitän) und Marcell Sobotta (bester Vorlagengeber der vergangenen Saison). Alle drei Eckpfeiler kehrten dem Verein den Rücken zu.

Lob von RWE-Coach Neidhart

Unterstützung bekam Wübbenhorst von ihrem Trainer-Kollegen Christian Neidhart. „Die Mannschaft ist sicherlich nicht so aufgetreten, dass eine Trainerin in Frage gestellt werden muss. Das tut mir für Imke sehr leid. Sie investiert viel Zeit und arbeitet sehr akribisch. Für den Verein ist Imke eine Top-Besetzung. Aber in unserem Trainerjob werden wir auch eigentlich nur nach Punkten gemessen“, so der RWE-Trainer.

Trainer- Entscheidung am Sonntag

In der letzten Partie des Jahres gastiert Lotte beim Aufsteiger SC Wiedenbrück (19. November, 14 Uhr). Ob Imke Wübbenhorst dort an der Seitenlinie steht, ist sehr fraglich. Eine endgültige Entscheidung über die Trainerfrage soll am Sonntag fallen.

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