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Revierderby
Mulder macht Schalke Mut

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Vor dem Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 spricht der ehemalige S04-Stürmer Youri Mulder den Spielern seines Ex-Klubs Mut zu. 

Mit seinem ersten Spiel gegen Borussia Dortmund verbindet Youri Mulder noch klare Erinnerungen. Daran, wie Ingo Anderbrügge in der 79. Minute einen langen Pass auf ihn nach vorne schlug. Und vor allem daran, wie er den Ball an BVB-Torhüter Stefan Klos vorbei ins Dortmunder Tor köpfte. Es war der Führungs- und gleichzeitig der Siegtreffer in einem Spiel, dessen Vorwoche für Schalke von Tristesse geprägt war. Ein Grund für den 50 Jahre alten Niederländer, den Spielern seines ehemaligen Klubs vor dem Derby gegen den favorisierten BVB Mut zuzusprechen.

„Dieser Derby-Tag hat mir verdeutlicht, was möglich ist. Das gebe ich auch gern den Schalker Spielern, die am Samstag in Dortmund bestehen müssen, mit auf den Weg: Manchmal holt man genau in den Partien plötzlich die Punkte, in denen man es eher weniger erwartet“, schreibt er in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Kicker.

1993 war Schalke ebenfalls mit einer denkbar ungünstigen und eher demotivierenden Vorgeschichte in den Revierschlager gegangen: Am ersten Spieltag dieser Saison hatte es bei der SG Wattenscheid 09 eine herbe 0:3-Niederlage gegeben. Mulder erinnert sich: „Unsere Fans haben uns Profis schon damals unmissverständlich klargemacht: Wenn wir das Derby gewinnen, haben wir für die gesamte Saison viel gewonnen – egal, wie sie sonst verläuft.“

Vor diesem Effekt warnt der ehemalige BVB-Profi Florian Kringe, der sich ebenfalls im Kicker zu Wort meldet: „Auch heute noch besitzt das Revierderby die Kraft, eine ganze Saison zu kippen, auch wenn die Bedeutung aufgrund der großen Dortmunder Erfolge etwas nachgelassen hat. Die Schalker werden am Samstag doppelt heiß sein, für sie ist die Situation ähnlich wie für uns in der Saison 2006/07.“

Kringe war Mitglied der Mannschaft, die die Königsblauen am vorletzten Spieltag mit einem 2:0-Sieg vom ersten Tabellenplatz schoss und so dem VfB Stuttgart noch den Titel ermöglichte. Der BVB feierte trotz Platz neun ausgelassen das Ende der Spielzeit, auf Schalke flossen bittere Tränen. Und beides stand in einem Zusammenhang.

Autor: Dominik Hamers

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