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Regionalliga West
Mühsam ernährt sich die SG Wattenscheid 09

Foto: Gero Helm
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Der Neun-Punkte-Abzug als Folge der Eröffnung des Insolvenzverfahrens traf die Mannschaft der SG Wattenscheid um Cheftrainer Farat Toku nicht unvorbereitet. So konnte man sich in der Lohrheide auf die schweren Bedingungen einstellen und sich nun mit voller Kraft gegen den Abstieg stemmen. 

Schon direkt nach dem 2:2-Remis gegen die U23 des 1.FC Köln schraubte SGW-Übungsleiter Farat Toku die Erwartungen runter und sagte deutlich: „Natürlich müssen wir noch mehr Punkte sammeln als vorher, aber wenn wir mit einem Punkt gegen den Tabellensechsten nicht leben können, überschätzen wir doch einiges.“

Denn die SG Wattenscheid hat noch einen sehr langen Weg vor sich, um nach dem Abzug von neun Punkten sportlich die Klasse zu halten. Zwar haben die Wattenscheider ihre vergangenen drei Partien nicht verloren, doch auch das wollte Toku nicht überbewerten: „Wir können uns nur durch Punkte helfen. Natürlich ist dann ein Sieg und die drei Punkte schöner als nur einer, aber wir wären ja blöd, wenn wir in unserer Situation nicht auch ein Unentschieden mitnehmen würden. Jeder Punkt den wir holen, ist ein gewonnener auf unserem Konto, aber ich weiß natürlich auch, dass wir auch ab und an gewinnen müssen, um unser Ziel zu erreichen.“

Dabei zeigte die SGW gegen die Kölner einer durchaus ansprechende Leistung, die für die kommenden Partien Hoffnung auf die bitter benötigten Erfolge macht. Aus einer kompakten Defensive heraus erspielten sich die Toku-Jungs gerade in Halbzeit zwei einige hochkarätige Chancen und belohnten sich mit Toren für ihren Aufwand.

Einzig die mangelhafte Verteidigung bei Standards war Toku ein Dorn im Auge, den er auch noch einmal besonders herausstellte: „Wir wussten, dass Köln stark bei Standards ist und haben es dann trotzdem schlecht verteidigt. Das müssen wir abstellen, weil solche Mannschaften nutzen das dann eiskalt aus.“

Schweres Programm

Die Zeit, groß dafür zu trainieren, haben die Wattenscheider nicht, denn der enge Zeitplan der Regionalliga macht es kaum möglich, etwas ausreichend gezielt zu trainieren. Dabei wäre es aufgrund der anstehenden Aufgaben so enorm wichtig, die Schwachstellen auszumerzen. Denn in den nächsten vier Spielen stehen mit den Partien gegen den Spitzenreiter SV Rödinghausen sowie den Top-Teams von Rot-Weiß Oberhausen und der U23 von Borussia Dortmund echte Brocken vor der Tür, die jede Einladung zu einem Tor wohl herzlich annehmen würden.

Für Toku heißt es also, die Schwächen abzustellen und schnell zu liefern, damit der Regionalliga-Fußball an der Lohrheide weiterlebt - eine Fähigkeit, die der 39-Jährige in der Vergangenheit schon öfter unter Beweis stellte.

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