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0:0 bei St. Pauli
MSV: Zufriedenheit statt Elfer-Frust

Foto: firo
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Vor 29.546 Zuschauern holte der MSV Duisburg ein 0:0 (0:0)-Remis beim FC St. Pauli. Obwohl den Zebras ein Handelfmeter verwehrt wurde, waren die Akteure mit dem Spielausgang mehr als zufrieden.


In der 13. Spielminute legte Duisburgs Cauly Oliveira Souza den Vorwärtsgang ein und schloss nach einem schnell vorgetragenen Konter aus halblinker Position ab. Als Pauli-Linksverteidiger Daniel Buballa den Ball mit fairen Mitteln zu klären versuchte, blockte er das Spielgerät aber lediglich mit seinen ausgestreckten Armen. "Für mich ist das ein klarer Elfmeter. Buballa vergrößert die Fläche und hält somit den Ball auf. Das ist Handspiel", sagte MSV-Sportdirektor Ivica Grlic im Sky-Interview.

Trotz der dadurch vergrößerten Körperfläche wank Schiedsrichter Dankert umgehend ab und sprach sich gegen das Handspiel aus – obwohl gleichartige Aktionen in dieser Spielzeit schon mehrfach geahndet wurden. Doch auch wenn den Duisburgern aufgrund der strittigen Entscheidung die mögliche 1:0-Führung verwehrt wurde, gab es lediglich zaghafte Proteste auf Seiten fairer Gäste.

Auch nach Spielschluss agierten die MSV-Spieler sportlich, strahlten Freude über das torlose Remis am Millerntor aus. „Mit dem Punkt kann man zufrieden sein“, betonte Gerrit Nauber, der die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison hinnehmen musste. Felix Wiedwald unterstrich die Aussagen des Duisburger Spielführers und analysierte das Spiel in seiner Gänze. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir einen Torschuss abgegeben haben“, resümierte der 29-jährige Schlussmann des MSV.

Wiedwald und der Videobeweis

Als Torsten Lieberknecht nach Spielschluss auf die strittige Szene angesprochen wurde, wollte er kein vorschnelles Urteil fällen. „Ich muss fairerweise sagen, dass ich die Situation gerne nochmal im TV sehen würde. Im ersten Moment hatte ich aber schon das Gefühl, dass man ihn geben kann“, kommentierte der ehemalige Braunschweiger.

Großer Ärger über den verwehrten Strafstoß wollte aber auch bei dem 45-jährigen Trainer nicht aufkommen – vielmehr überwog die Freude über den nächsten Punkt im engen Abstiegskampf. Lieberknecht: „Es ist eine gewisse Zufriedenheit da. Mich freut’s, dass wir auch im vierten Spiel in Folge immer noch ungeschlagen sind. Das ist ein Punkt, mit dem wir gut leben können.“

Möglicherweise wären mit technischen Hilfsmitteln dennoch zwei Punkte mehr drin gewesen. Für die Duisburger und die 2. Liga ist der Einsatz des Videobeweises in dieser Spielzeit aber noch Zukunftsmusik. Wiedwald: „Der Videobeweis kommt erst nächste Saison. Wir wollen nicht hadern.“

Autor: Sven Bednarz

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