Spätestens seit dem 2:3 gegen den SV Waldhof Mannheim steht fest: Der MSV Duisburg kommt nicht wirklich in Tritt und ist im neuen Jahr noch nicht angekommen. Eine 2:0-Führung reichte dem Zweitliga-Absteiger nicht. Für die Köpfe der Lieberknecht-Elf alles andere als hilfreich. Die Meidericher rennen der Form der starken Hinrunde derzeit ein wenig hinterher. Wie schon nach den Spielen gegen Ingolstadt und Braunschweig rechtfertigte sich Lieberknecht, indem er den Gegner in seiner Wortwahl stark machte. „Waldhof hat aber auch gezeigt, dass sie zu den stärksten Mannschaften der Liga gehören.“ Fünf Spiele hat der MSV im neuen Jahr bestritten und nur eines davon gewonnen. Lieberknecht weiß, dass seine Mannschaft schnellstens wieder die Kurve kriegen muss, um das große Ziel Aufstieg nicht noch zu verspielen. „Die Enttäuschung war groß. Es ist ein bitterer Moment, wo wir als Mannschaft zusammenstehen müssen“, sagte der Trainer, der auf den Teamgeist schwört und seine Spieler mental wieder aufbauen muss.
Lieberknecht: "Das gehört zum Prozess dazu!"
Die richtige Haltung hatte seine Elf nach den bisherigen Niederlagen oft gezeigt. Mit dem nötigen Selbstvertrauen sollen in Meppen am nächsten Sonntag (14 Uhr) wieder drei Punkte her. Viel wichtiger wird es sein, eine Reaktion auf dem Rasen zu erkennen. Denn auch die mentale Stärke hatte die Meidericher in der ersten Jahreshälfte noch so stark gemacht. „Das haben wir uns erarbeitet. Niederlagen kommen vor und gehören zum Prozess für eine Mannschaft dazu“, führte Lieberknecht weiter aus.
Speziell auf den wichtigen Positionen im defensiven Mittelfeld sah der 46-Jährige mit den Hauptgrund für die zweite Heimniederlage in dieser Saison. Zu viele große Lücken, Unruhe und teilweise auch Übereifer ließen dem Waldhof viel Spielraum. Künftig gilt es das Zentrum wieder dichtzuhalten. Arbeit wartet derzeit aber nicht nur auf die betroffenen Mittelfeldmotoren Tim Albutat und Yassin Ben Balla.