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MSV: So reagieren die Verantwortlichen auf Engins Horror-Foul

Der Magdeburger Dominik Ernst wird nach dem schweren Foul von MSV-Profi Ahmet Engin behandelt.
Der Magdeburger Dominik Ernst wird nach dem schweren Foul von MSV-Profi Ahmet Engin behandelt. Foto: firo
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Der 1:0-Sieg des MSV Duisburg gegen den 1. FC Magdeburg hatte einen faden Beigeschmack für die Zebras. Ahmet Engin sah nach einem brutalen Tritt gegen Dominik Ernst die Rote Karte. Ihm droht eine längere Sperre.

Torsten Lieberknecht und Claus-Dieter „Pele“ Wollitz sind an der Seitenlinie durchaus für ihre ausgeprägte Emotionalität bekannt. Doch nach dem Horror-Foul von Ahmet Engin hielten auch die beiden Alphatiere für einen Moment den Atem an.

Was war passiert? 15 Minuten nach Wiederanpfiff trat Engin ohne jede Chance auf den dem Magdeburger Verteidiger Dominik Ernst in der Nähe des Gästestrafraums mit voller Wucht ins Sprunggelenk. Das sah übel aus. Der Notarzt rückte sofort an und trug Ernst vom Platz.

Magdeburg-Trainer Wollitz verzichtete infolgedessen auf der Pressekonferenz auf eine ausführliche Spielanalyse. Die erste Diagnose: Ernsts Außenknöchel ist gebrochen. „Wir können noch mehr erwarten. Es war so geschwollen, dass der Arzt noch nichts Genaueres sagen konnte. Gute Besserung und Kopf hoch. Das Ergebnis ist in diesem Moment zweitrangig“, sagte Wollitz. Auch Torsten Lieberknecht sprach Dominik Ernst im Namen von Ahmet Engin und seiner gesamten Mannschaft das nötige Mitgefühl aus.

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Vom Seitenrand oder der Tribüne sah die Szene zunächst aus wie ein normales taktisches Foul. Erst die Fernsehbilder gaben Aufschluss über die brutalen Folgen von Engins Tritt. „Es war eine klare, mehr als berechtigte Rote Karte“, analysierte ein erschrockener Lieberknecht die Situation. Als der Trainer von der schweren Verletzung erfuhr, ließ Lieberknecht verlauten: „Wir sind zutiefst bewegt und können uns nur entschuldigen. Wir hoffen natürlich, dass er bald wieder auf den Fußballplatz zurückfindet. Das wünscht man keinem Spieler.“

Ahmet Engin hatte beim MSV gerade erst wieder zu seiner Topform gefunden. Ausgerechnet nach der vorerst abgewendeten Krise wird der Mittelfeldspieler wohl einige Wochen zuschauen müssen. Duisburgs Nummer neun ist ganz und gar nicht für brutale Szenen wie diese bekannt. Lieberknecht: „Ahmet war extrem aufgewühlt und hat sich sofort entschuldigt.“ Ähnlich argumentierte auch MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. „Es war eine unglückliche Situation. Er kam zu spät und wollte ihn nicht so treffen." Trotz aller Euphorie wünschte auch Grlic dem Magdeburger Verteidiger schnelle Genesungswünsche, lobte aber auch das Auftreten der Mannschaft in Unterzahl.

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