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MSV-Profi Bitter: "Norbert Elgert hat mich deutlich geprägt"

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Der MSV Duisburg thront seit Anfang November an der Spitze der 3. Liga und nimmt Kurs auf den Wiederaufstieg. Ein Erfolgsgarant der Zebras ist Joshua Bitter. 

Der Rechtsverteidiger aus Dorsten wurde seit seinem zehnten Lebensjahr in der Schalker Knappenschmiede ausgebildet und ist nach einem Jahr in der Reserve von Werder Bremen wieder zurück im Pott. Er sprach exklusiv mit RevierSport über seine Erfahrungen in Bremen, Norbert Elgert und seinen Durchbruch beim MSV.

Joshua Bitter, Sie waren ein Jahr bei der Reserve des SV Werder Bremen. Jetzt sind Sie seit dieser Saison zurück im Pott. Wieso wurde es nur ein Jahr in Bremen? Ich bin vor der Zeit in Bremen lange auf Schalke gewesen. Dort lief am Ende nicht alles positiv. Das Jahr in Bremen war nützlich und wichtig für mich, um wieder Fuß zu fassen. In dem einen Jahr habe ich mich gut entwickelt. Es war von vornherein klar, dass ich dort erstmal in der Reserve zum Einsatz kommen werde. Als der MSV dann Interesse zeigte, habe ich nicht lange überlegt. Das war ein Aufstieg für mich von der vierten in die dritte Liga und das habe ich natürlich wahrgenommen.

Inwiefern war das Bremen-Jahr so wichtig? Es war auch mal wichtig für mich, von Zuhause rauszukommen, auf eigenen Beinen zu stehen und eine eigene Wohnung zu haben. Einfach mal weg von dem Ganzen hier, von der Heimat. Das hört sich im ersten Moment komisch an, aber es tut gut vom Gewohnten wegzugehen. Trotzdem bin ich glücklich, dass ich jetzt wieder zu Hause im Ruhrgebiet bin. Sportlich und menschlich war das aber in Bremen ein wichtiges Jahr für mich.

Warum ist Ihnen auf Schalke der Durchbruch nicht gelungen? Nach der A-Jugend habe ich einen Profivertrag erhalten und war dann ein Jahr bei den Schalker Profis. Dort kam ich nicht auf die Einsätze, die ich mir erhofft hatte. Meinen Traum, auf Schalke zu spielen, habe ich aber noch nicht ganz aufgegeben und habe dann ein Jahr in der zweiten Mannschaft gespielt. In der Reserve kam ich aber auch nicht zum Zug. Ich habe mir gesagt: ‚Es muss etwas passieren. Ich muss Gas geben, um im Fußballgeschäft noch etwas zu reißen.‘ Daraufhin habe ich den Schritt nach Bremen gewagt.

Sie kommen aus der Schalker Knappenschmiede. Durch Ihren Spielstil und Kampfeswillen sind Sie beim MSV zu einem der Publikumslieblinge geworden. Wie sehr haben Sie das der Ausbildung auf Schalke zu verdanken? In der Knappenschmiede hat mich ein Trainer besonders geprägt und das war Norbert Elgert. Er hat immer wieder die Mentalität von immer hundert Prozent vermittelt. Das versuche ich auch hier umzusetzen. Es freut mich, dass das bei den MSV-Fans so gut ankommt.

Jeder Spieler, der auf Schalke ausgebildet wurde, hebt Norbert Elgert positiv hervor. Was macht ihn so besonders? Seine Erfahrung, aber auch der menschliche Aspekt. Er ist ein super Typ, man kann mit ihm über alles reden, er ist eine Art Vaterfigur. Elgert versteht, dass beim Sport auch noch der Mensch dahintersteckt und dass die Spieler auch mal private Probleme haben. Auf dem Platz kann er auch hart sein, was aber gut ist. Er hat mir sportlich und taktisch so viel beigebracht. In der Zeit hat Elgert mich deutlich geprägt.

Seit Sie beim MSV spielen haben Sie laut transfermarkt.de Ihren Marktwert vervierfacht. Warum läuft es aktuell so gut? Ich denke, das ist ein Produkt aus guter Zusammenarbeit des Teams und des Trainerstabs. Wenn es für das Team gut läuft, läuft es natürlich auch für jeden individuell besser. Wenn die Abläufe passen und der Trainer einen genauen Plan hat, ist es für den einzelnen Spieler auch leichter, davon zu profitieren. Das ist dann auch am Marktwert zu sehen, wie Sie gesagt haben (lacht).

Zehn der letzten elf Herbstmeister sind in die zweite Liga aufgestiegen. Steigt der MSV auf? Wir tun alles dafür! Ich bin kein Hellseher, aber es ist kein Geheimnis, dass wir aufsteigen wollen. Wir wissen, dass wir bisher noch nichts erreicht haben. Vom Herbstmeistertitel kannst du dir nichts kaufen. Wenn wir am Ende der Saison auf dem ersten Platz stehen, sind wir alle glücklich und das ist auch unser Ziel.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
16 Hallescher FC 17 7 3 7 26:28 -2 24
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18 MSV Duisburg 17 6 3 8 21:24 -3 21
19 VfB Lübeck 17 3 8 6 15:27 -12 17
20 SC Freiburg II 16 3 5 8 11:23 -12 14
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
18 SC Freiburg II 18 3 1 14 20:36 -16 10
19 VfB Lübeck 17 2 4 11 13:38 -25 10
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