MSV-Trainer Torsten Lieberknecht schwärmte vor dem erwartet schweren Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld in den höchsten Tönen von Duisburgs Ahmet Engin. „Der Junge ist eine Granate“, adeltet der 45-Jährige seinen halb so jungen Schützling.
Engin selbst sprach vor der zweiten Bielefeld-Partie binnen vier Wochen von einem Traum. Von dem Traum, auf der Alm sein erstes Tor in der laufenden Saison zu erzielen. „Es wäre schön, wenn ich auch mal treffen würde“, betonte ein selbstbewusster Engin, der zuletzt mit vier Assists und einer überragenden Leistung beim 3:0-Pokalerfolg auf der Alm überzeugen konnte.
In der 82. Spielminute tauchte der Duisburger Offensivmann schließlich frei vor Bielefelds Stefan Ortega auf und düpierte den Schlussmann mit einem platzierten Flachschuss ins linke Toreck. Engins Traum sollte wahr werden. Engin ging als Matchwinner vom tiefen Bielefelder Geläuf – freudestrahlend.
Engin hofft auf einen punktreichen Hinrunden-Abschluss
„Ich hatte es mir erhofft. Ich bin überglücklich“, kommentierte der 22-Jährige den alles entscheidenden Treffer in einer hart umkämpften Partie. Auch wenn er sein erstes Saisontor mit Ansage bejubeln durfte, stand der kollektive Erfolg dennoch über allem. Engin: „Es ist egal, wer das Tor geschossen hat.“
Denn dank des späten Engin-Treffers ist der MSV Duisburg seit nunmehr fünf Pflichtspielen ungeschlagen, kann den Abstiegsrang vorübergehend verlassen. Das in den letzten Wochen erspielte Selbstvertrauen wollen sie nun mitnehmen in die entscheidende Phase des zu Ende gehenden Kalenderjahres.
„Jetzt wollen wir bis zum Winter kontinuierlich punkten“, zeigt sich der MSV-Offensivmann nach seinem Premieren-Treffer angriffslustig. Der Anfang soll in der kommenden Woche gegen Holstein Kiel gemacht werden. Möglicherweise mit dem zweiten Engin-Treffer in dieser Spielzeit.
Autor: Sven Bednarz