Dabei machten die Zebras bis zur 1:0-Führung in der 47. Minute eigentlich ein richtig gutes Spiel. „Meiner Meinung nach waren wir in der ersten Halbzeit besser im Spiel und hatten viele Chancen“, sagte Torschütze Cauly Oliveira Souza und sprach dabei unter anderem die zwei Aluminiumtreffer (Souza und Verhoek) aus dem ersten Durchgang an.
Die Partie kippte jedoch nach Souzas Treffer und der SC Paderborn bestrafte die schwache Chancenverwertung der Meidericher. Erst war es Bernhard Tekpetey, dann Neuzugang Kai Pröger, die das Spiel innerhalb von nur zehn Minuten drehten. Dieser Umstand ärgerte Kapitän Gerrit Nauber: „Es ist wirklich schwer, wenn du mehr vom Spiel hast und die Dinger im Endeffekt nicht machst.“
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Die indiviuduelle Qualität der Paderborner machte in der zweiten Hälfte letztendlich den Unterschied und der MSV hatte dem Ligakonkurrenten nichts mehr entgegenzusetzen. Kevin Wolze hätte sich gewünscht, dass „wir vielleicht den ein oder anderen Ballgewinn besser ausgespielt hätten“.
Genau wie sein Trainer Torsten Lieberknecht wollte der 28-Jährige aber auch positives aus dem Pokalabend mitnehmen: „Wir können uns nicht viel vorwerfen lassen, abgesehen von der Chancenverwertung“, sagte er. Die Teamkollegen Nauber und Souza legten schon wieder den Fokus auf den Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. „Wir weinen dem nicht hinterher, sondern jetzt geht‘s in der Liga weiter“, so Nauber. Mit dem Auswärtsspiel bei der kriselnden Spielvereinigung Greuther Fürth haben die Zebras nämlich am Samstag (13 Uhr) ein weiteres Schlüsselspiel in der 2. Bundesliga vor der Brust.
Autor: Joachim Schultheis