Zum ersten Mal seit dem 20. Januar stand Dominic Volkmer wieder in der Startelf des MSV Duisburg. Unter Neu-Trainer Pavel Dotchev war neben Eigengewächs Vincent Gembalies zuletzt eher der erfahrene Dominik Schmidt gesetzt, der jedoch beim 1:4 in Saarbrücken nicht immer gut aussah. Neben Schmidt fehlte [article=515057]beim 1:0-Sieg gegen 1860 München[/article] auch der Name Joshua Bitter auf dem Aufstellungsbogen. Maximilian Sauer verteidigte hinten rechts. Vor dem Spiel rechtfertigte Dotchev seine personellen Änderungen mit dem Argument, einfach nur mehr Frische bringen zu wollen.
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ging der 55-Jährige schon etwas genauer ins Detail. „Ich war hin und her gerissen. Vieles sprach für Fleckstein, aber auch für Volkmer. Ich hatte ein paar schlaflose Nächte, um eine Lösung zu finden“, sagte Dotchev mit einem zwinkernden Auge. Letztlich ging die Entscheidung auf. „Es hat sehr gut funktioniert“, lobte der Trainer, der Schmidt nicht in der Lage sah, der hohen Belastung eine komplette Englische Woche lang standzuhalten.
Lob für Leo Weinkauf - Palacios verletzt
Der MSV verteidigte insgesamt hoch und ließ den Gegner aus dem Spiel heraus nur selten gefährlich vor das Tor von Leo Weinkauf kommen. Der MSV-Keeper musste zuletzt in jedem der vergangenen sechs Spiele hinter sich greifen. Am Samstag hielt er seinen Kasten erst zum vierten Mal in dieser Saison sauber. „Es war ein undankbares Spiel für ihn. Er hatte nicht viel zu tun und war immer da, wenn er retten musste“, lobte Dotchev den Auftritt seiner Nummer eins. Mit seiner Sicherheit gab Weinkauf auch der Viererkette ein gutes Gefühl.
Am Ende war Dotchev einfach nur froh über die drei Punkte. „Ich würde nicht sagen, dass wir schönen Fußball gespielt haben. Es war ein Arbeitssieg. Die Einstellung war für mich entscheidend. Wir haben das Glück erzwungen“, sagte der Trainer, dessen Team über die Schmerzgrenze hinaus ging. Siege wie diese werden den Zebras helfen, noch mehr Selbstvertrauen für die bevorstehenden Aufgaben zu tanken. Ob bei der Dotchev-Rückkehr nach Köln auch Federico Palacios mitwirken kann, bleibt abzuwarten. Der Flügelflitzer war gerade so richtig beim MSV angekommen, als er gut 20 Minuten vor Schluss mit Oberschenkelproblemen vom Feld musste. Eine längere Zwangspause droht. „Ich bin sehr traurig und habe kurz vorher überlegt, ihn rauszunehmen. Er ist sehr viel gelaufen. Die Belastung war offensichtlich zu hoch“, erklärte Dotchev. Eine genau Diagnose steht noch aus. Anfang der Woche soll von Vereinsseite genauer über den Zustand von Palacios informiert werden.
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