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MSV Duisburg: Ex-Zebra Boland vor Wiedersehen mit "Förderer" Lieberknecht

Jahrelang spielte Mirko Boland bei Eintracht Braunschweig unter MSV-Coach Torsten Lieberknecht.
Jahrelang spielte Mirko Boland bei Eintracht Braunschweig unter MSV-Coach Torsten Lieberknecht. Foto: dpa
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Für den MSV Duisburg geht es am Samstag (14 Uhr) zum VfB Lübeck. Besonders für Ex-Zebra Mirko Boland auf Seiten der Norddeutschen wird das Spiel eine besondere Partie.

Klassentreffen fallen ja aktuell sehr oft den Corona-Bedingungen zum Opfer. Das kommende Drittliga-Duell am Samstag zwischen dem VfB Lübeck und dem MSV Duisburg kann man jedoch durchaus als Braunschweiger Mini-Klassentreffen bezeichnen. Dann trifft Lübecks Mirko Boland nicht nur auf den langjährigen Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht, sondern auch auf Kumpel Maximilian Sauer, der von 2014 bis 2018 das Braunschweiger Trikot trug. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man gegen einen Trainer spielt, mit dem man fast zehn Jahre lang zusammengearbeitet hat. Torsten war immer ein großer Förderer von mir“, erzählt der gebürtige Weseler Boland im Gespräch mit der Redaktion: „Ich freue mich darauf, beide wiederzusehen.“

Unter dem Cheftrainer der „Zebras“ bestritt Boland insgesamt 307 Profi-Partien in den ersten drei Ligen für Eintracht Braunschweig. Beide feierten gemeinsam den Aufstieg in die Bundesliga, durchlebten zusammen aber auch Tiefen, wie den letzten Abstieg in die Drittklassigkeit. Der 33-Jährige beschreibt die Qualitäten des MSV-Trainers: „Torsten ist ein akribischer Arbeiter, der dem Fußball alles unterordnet. Er bringt immer wieder neue taktische Ideen ein und ist sehr flexibel.“ Auch menschlich habe man sich immer auf ihn verlassen können: „Im privaten Bereich hatte er immer ein offenes Ohr.“ Der in Ratingen wohnende Lieberknecht sei ein „Fußballromantiker“, der „hervorragend zu einem Traditionsverein wie dem MSV“ passe.

„Natürlich war ich damals enttäuscht“

Gerne hätte Boland das eine oder andere Bundesliga-Spiel im Zebra-Trikot absolviert. Obwohl er bei den Amateuren stets zu den herausragenden Akteuren zählte, kam er unter den früheren Trainern Rudi Bommer und Peter Neururer nur in Freundschaftsspielen zum Einsatz: „Der MSV hatte nach dem Abstieg aus der Bundesliga einen sehr großen Kader. Da hat man es als junger Spieler einfach schwer“, sagt er rückblickend: „Natürlich war ich damals enttäuscht darüber, dass ich nie für die Profis spielen durfte. Aber es war trotzdem eine tolle Zeit.“

Den Weg seines Ex-Vereins verfolgt Boland natürlich weiterhin und sieht die Meidericher trotz der vielen Abgänge als Aufstiegskandidaten. Ein wenig überrascht zeigt sich der Mittelfeldspieler vom Abschied des langjährigen Lieberknecht-Assistenten Darius Scholtysik, denn „ich halte Darius für einen unheimlich kompetenten Mann und einen ganz tollen Menschen“.

Boland schätzt die familiäre Atmosphäre in Lübeck

Den menschlichen Aspekt schätzt er auch bei seinem neuen Verein: „In Lübeck herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, die mich schon ein wenig an die Anfangszeit in Braunschweig erinnert.“ Boland ist ein Familienmensch, lebt mit Frau und Hund im Norden. Daher habe sein Weg nach zwei Jahren in Australien bei Adelaide United, wo er immerhin den Pokal gewann, auch zurück nach Deutschland geführt: „Die Qualität der australischen Liga entspricht durchaus der Zweiten oder Dritten Liga in Deutschland. Aber ich wollte wieder in die Heimat.“

In den ersten beiden Partien war die Elf von Trainer Rolf Landerl ebenbürtig. Unterm Strich sprang gegen den 1. FC Saarbrücken (1:1) und in Unterhaching (0:1) jedoch nur ein Punkt heraus: „Wir haben in beiden Spielen gut mitgehalten. Aber wir müssen einfach noch konstanter auftreten und an vielen Kleinigkeiten arbeiten, um uns für gute Auftritte endlich auch zu belohnen.“

Autor: Jörn Duddeck

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