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Moskitos Essen ziehen sich aus der Oberliga zurück

In der Essener Eishalle wird es weiterhin Eishockey geben, allerdings in der Regionalliga West.
In der Essener Eishalle wird es weiterhin Eishockey geben, allerdings in der Regionalliga West. Foto: Michael Gohl
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Die Moskitos Essen können sich dank der finanziellen Unterstützung einiger Partner vorerst retten. Zu den erforderlichen Sparmaßnahmen gehört allerdings auch der Gang in die Regionalliga West. 

Leichte Entwarnung für die Moskitos Essen.[article=487106] Nach dem der Eishockey-Klub überraschend in finanzielle Schieflage geraten war,[/article] ist nun die Rettung in Sicht. Wie die WAZ berichtet, wurden dem ESC nach richtungsweisenden Gesprächen mit den Partnern des Vereins kurzfristige Zahlungen zugesichert. „Das wichtigste ist, dass es mit dem Verein weitergeht, aber nur auf einer wirtschaftlich gesunden Basis“, wird Thomas Böttcher, Erster Vorsitzender der Essener, zitiert.

Auch die Ligazugehörigkeit der Moskitos ist in diesem Fall zweitrangig, das hatte Böttcher bereits angedeutet. So kommt es nun wenig überraschend, dass der ESC nach fünf Jahren Oberliga in der kommenden Saison in der viertklassigen Regionalliga West an den Start gehen wird. Die Bewerbungsunterlagen hierfür müssen dank einer Fristverlängerung bis zum 30. Juni eingereicht werden.

Moskitos wollen Finanznot in den Griff bekommen

Durch den Gang in die Regionalliga werden die Moskitios ihren Etat um bis zu 300.000 Euro senken können. Nur eine von vielen Maßnahmen, um finanzielle Stabilität zu erreichen. In naher Zukunft soll es weitere Gespräche mit Sponsoren, der Stadt und weiteren Institutionen geben, um den Verein endgültig in ruhigere Gewässer zu führen.

Das Defizit des ESC befindet sich im niedrigen sechsstelligen Bereich. „Natürlich war mir zum Amtsantritt bekannt, dass der Verein Verbindlichkeiten hat. Diese sind in letzter Zeit aber um ein Vielfaches gestiegen. Erst nach der Vorstandswahl sind reihenweise Gläubiger mit alten Forderungen an uns herangetreten“, erklärt Böttcher und gesteht: „Dennoch muss ich mir vorwerfen lassen, dahingehend etwas blauäugig gehandelt zu haben.“

Moskitos Essen müssen sportliche Abstriche machen

Rein sportlich werden die Mücken durch den Abstieg ebenfalls Abstriche machen müssen. Der Sportlicher Leiter und Chefcoach Frank Petrozza, der erst im April verpflichtet wurde, wird zwar bleiben. Dass die neun Spieler, die bereits unter Vertrag stehen, dazu ebenfalls bereit sind, darf angesichts der sportlichen Perspektive und den damit verbundenen geringeren Bezügen, stark bezweifelt werden.

Es bahnt sich ein größerer Umbruch an, mit dem Verein wird es dafür allerdings weitergehen.

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