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Moskitos Essen verlieren Top-Spiele

Foto: Michael Gohl
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Auf das 1:2 gegen Tilburg folgt in Hannover die nächste knappe Niederlage gegen ein Top-Team. Die Leistungen des Essener Eishockey Oberligisten ESC Wohnbau Moskitos machen dennoch Lust auf mehr. 

Bitteres Wochenende für die Wohnbau Moskitos: Gegen die wohl beiden stärksten Teams der Oberliga waren sie jeweils auf Augenhöhe, standen am Ende aber mit leeren Händen da. Der 1:2-Heimniederlage gegen den Oberliga-Champion Tilburg Trappers vom Freitagabend folgte eine ähnlich knappe Pleite im sonntäglichen Top-Spiel bei den Hannover Scorpions. Der ESC unterlag mit 2:3.

Dabei starteten die Essener druckvoll in die Begegnung. Doch aufgrund schwacher – beziehungsweise nicht vorhandener – Torausbeute und zwei Treffern sowie einem Assist von Hannover-Star Patrick Schmid (26., 36., 37.), vor dem Moskito-Trainer Frank Gentges im Vorfeld noch ausdrücklich gewarnt hatte, waren die Mücken kurz vor Ende des mittleren Abschnitts mit 0:3 klar im Hintertreffen. Zwar ließen Andre Gerartz (38.) und der gegen Tilburg noch gesperrte Julian Airich (50.) die Hoffnung im Gäste-Block des Hannoveraner Eisstadions Mellendorf in der Schlussphase noch einmal auflodern. Für den großen Coup reichte es aber nicht mehr. Auch, weil Scorpions-Rückhalt Christoph Mathis so ziemlich alles hielt, was es zu halten gab.

Trainer Gentges zufrieden - bis auf die Chancenverwertung

So müssen sich die Mücken nach dem Sechs-Punkte-Auftaktwochenende am zweiten Doppel-Spieltag ohne gewonnene Zähler begnügen. Teamchef Frank Gentges, der in Hannover ein „sehr gutes Spiel“ gesehen hatte, war dennoch positiv gestimmt: „Wir waren von Beginn an in allen Bereichen stark und über weite Strecken die bessere Mannschaft“, so Gentges der nur „ein einziges Manko“ zu beklagen hatte: „Einfach unfassbar, was wir an Großchancen alles liegen gelassen haben. Dann ist klar, dass eine so clevere und routinierte Mannschaft kleinste Fehler bei uns ausnutzt.“

So gilt für den ESC nun das vielzitierte „Mund abputzen, weitermachen.“ Wenngleich sie sich von den zwei Pleiten aus tabellarischer Sicht nichts kaufen können, bleibt die erfreuliche Erkenntnis: Die Moskitos befinden sich spielerisch und auch physisch auf einem Level mit der Liga-Spitze.

Vor einem ähnlich schwachen Start wie im Vorjahr, als der ESC nach sechs Spielen erst zwei Zähler auf dem Konto hatte, muss man sich in Essen-West also nicht fürchten. Selbst damals schafften die Mücken durch eine Riesen-Serie im November und Dezember noch den Sprung in die Playoffs.

Und wer weiß: Vielleicht springen die Moskitos in dieser Saison ja schon am Herbst-Anfang auf die Siegeswelle. Am kommenden Freitag gastieren sie zum Revier-Klassiker beim Herner EV (20 Uhr, Gysenberghalle). Was eignet sich bitte besser zum Starten einer Serie als ein Derby?

Autor: Erik Asmussen

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