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Montagsspiel
FCN-Ultras kündigen heftige Proteste an

Foto: firo
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Am 3. Dezember findet mit der Partie des 1. FC Nürnberg gegen Bayer Leverkusen das erste Montagsspiel in dieser Bundesliga-Saison statt. Die Fans wollen ein deutliches Zeichen gegen die Anstoßzeit setzen. 

Von der ersten bis zur vierten Liga werden Fans in ganz Deutschland bei den Spielen vom 30. November bis 2. Dezember aus Protest gegen Montagsspiele und Kommerzialisierung [article=399087]während der ersten Halbzeit schweigen[/article]. Die Anhänger aus Nürnberg und Leverkusen, die von der Ansetzung am Montagabend unmittelbar betroffen sind, wollen sogar noch einen Schritt weiter gehen.

"Wir sind nicht aufgestiegen, um wieder Montags zu spielen!", empören sich die Ultras Nürnberg auf ihrem Blog über die Anstoßzeit, die die DFL zur letzten Saison auch in der Bundesliga eingeführt hatte. Um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen, wollen die Nürnberger Ultras daher während der ersten Halbzeit nicht nur schweigen, sondern die Stimmungsblöcke sogar komplett leer lassen.

Nürnberger Fanszene will nicht nur schweigen

"Wir bitten daher alle Fans aus den Stimmungsblöcken, die ersten 45 Minuten von einem anderen Block oder hinter der Plexiglasscheibe zu verfolgen", heißt es in dem Aufruf der Ultras Nürnberg. "Jeder von uns hat einen Bekannten, der es an diesem Montag wahrscheinlich nicht ins Stadion schaffen wird. Wir müssen dafür sorgen, dass jeder Glubberer 'naus zum Glubb' fahren kann – und das geht nur am Wochenende!", begründet die Gruppe ihren geplanten Protest.

Erst zur zweiten Halbzeit will die Fanszene ihre Blöcke wieder betreten - "und nach einer weiteren, kurzen aber heftigen Protestphase, den Support aufnehmen." Wie diese weitere Protestphase aussehen soll, verraten die Ultras noch nicht. Sie kündigen jedoch an: "Wir haben richtig Bock, der DFL ihr schickes Montagsspiel ordentlich zu versauen. Dies muss das letzte Montagsspiel in Nürnberg werden!"

Auch Leverkusen-Fans protestieren

Unterstützung in ihrem Protest erfahren die Nürnberger Fans auch vom Gegner aus Leverkusen. Bereits im September hatte der "Kurvenrat Leverkusen" verkündet, dass die aktive Leverkusener Fanszene das Spiel in Nürnberg komplett boykottieren werde. "Das Fernbleiben des Auswärtsspiels sehen wir hier als adäquates Mittel, um zu zeigen, dass der Montag eindeutig zu weit geht!", erklärte der Kurvenrat damals. Auch das Montagsspiel bei RB Leipzig in der vergangenen Saison hatten die Leverkusener bereits boykottiert. fn

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